http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2008-02/0019
Die Mühle in Form eines Vierseithofes aus dem 18. Jahrhundert ist teilweise
auch älter. Am Kellertor befindet sich das Datum 1775 mit den Initialen IA MH.
Der erste Stollenmüller nach dem 30-jährigen Krieg war 1657 Hans Mayenhoffer
aus Tirol, danach dessen Sohn Matthias Meyenhoffer, dann Michael Meyenhofer
und zuletzt bis 1803 Jacob Meienhofer. Jacob Trautwein, sein Schwiegersohn, war
Müller bis 1805, dann Sohn Kaspar Traut wein bis 1823. Danach kaufte Rebstockwirt
Jenne die Mühle, die bis 1956 in Familienbesitz blieb. Schwiegersohn Gamp
übernahm die Mühle und betrieb diese bis in die 80er Jahre.
Abb. 10: Die Stollenmühle, Zeichnung von 1958
Aus dem weiteren Hofgut des Klosters St. Ulrich ist der Zapfenhof geworden. Es
war die ehemalige Vogtei von Badenweiler. Es handelt sich um einen stattlichen Vierseithof
, teilweise aus dem 16. Jahrhundert mit Datum am Türsturz 1751, das Datum
am Torgewände 1754 in wappenartigem Stein mit Inschrift Johann Jacob Kayßer.
Von dem Schallstadter Bürgermeister Höflin kaufte 1912 Johann Albert Stork
seinem Sohn den Zapfenhof für eine bäuerliche Existenz. Dieser fiel aber 1915 im
1. Weltkrieg. Dessen Sohn Albert Ludwig übernahm den Hof, dieser wird aber
heute nicht mehr bewirtschaftet.
Abb. 11: Der Zapfenhof, ehemalige Vogtei von Badenweiler, kolorierte Umrisszeichnung von 1850
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