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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 27
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Abb. 5: Hölzerne Brunnenstube des mittellatenezeifliehen Brunnens aus der Zeit um 180 v. Chr.

Die Viereckschanze und ihr Umfeld

Mit der Viereckschanze von Mengen ist nun auch das letzte fehlende Element
einer hierarchisch gegliederten Siedlungslandschaft der frühen Spätlatenezeit im
Breisgau belegt. An der Spitze stehen umwehrte Höhensiedlungen wie der Limberg
bei Sasbach und unbefestigte Großsiedlungen wie Breisach-Hochstetten und
Kirchzarten-Rotäcker, die allesamt an wichtigen Verkehrswegen liegen. Noch unklar
ist die Funktion des gemeinhin als Oppidum bezeichneten Wallsystems von
Tarodunum (Kirchzarten) und der befestigten Anlage auf dem Kegelriß bei Ehrenstetten
. Ländliche Siedlungen sind bislang nur durch Gruben bekannt. Die Viereckschanze
von Mengen ist nun das erste nachgewiesene Einzelgehöft rein bäuerlicher
Funktion. Die Funde zeigen, daß auch die kleinsten Siedlungseinheiten in
ein weit gesponnenes Austauschsystem integriert waren, das alle Siedlungsformen
miteinander verband.

Die handkeramische Siedlung

Bei den Gruben beiderseits des Grabens handelte es sich um die Reste einer
bandkeramischen Siedlung. Trotz der fortgeschrittenen Erosion enthielten sie noch
eine große Menge an Funden der mittleren und jüngeren Bandkeramik (Abb.
4,5-6).

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