Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
70.2008, Heft 2.2008
Seite: 132
(PDF, 30 MB)
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Abb. 3: Anordnung einer Kaminplatte
unter einem Rauchfang (Schemazeichnung
)

Ofenplatten haben als Teil eines Kastenofens eine meist hochrechteckige Form.
Zur Herstellung eines gusseisernen Ofens benötigte man mindestens fünf dieser
Platten, von denen die drei senkrechten, mit Reliefs versehenen Platten die gleiche
Höhe besaßen. An den Rändern weisen Ofenplatten Aussparungen auf, sog.
Schraublöcher, die zur Anbringung der Eckleisten dienten, welche die Platten miteinander
verbanden.10 Als Bildschmuck haben gusseiserne Öfen zumeist volkstümliche
oder biblische Motive, nicht selten waren die Bildtafeln miteinander in Beziehung
gesetzt.11

Dahingegen waren auf Burgen öfters Kaminplatten zu finden, die einzeln auftraten
und in einen bereits vorhandenen Kamin nachträglich eingefügt werden konnten
(Abb. 3).12 Sie befanden sich an der Rückwand des offenen Kamins und
schützten so das rückseitige Mauerwerk vor der großen Hitzeeinwirkung. Da sie
oftmals nur an die Wand gelehnt waren, weisen sie keine BefestigungsVorrichtungen
auf. Ihr bildliches Relief, das dem Kaminfeuer zugewandt ist, war durch
das Licht der lodernden Flammen in seinen Konturen erkennbar. Hier traten vor
allem plakative und repräsentative Bildmotive zum Vorschein.13

Aus der Kaminplatte entwickelte sich in späterer Zeit die Takenplatte, die nun ihrerseits
anstelle des Mauerwerks hinter dem Kaminfeuer eingelassen war und durch

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