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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0032
Abb. 4: Die wohl berühmteste Schanze im Südschwarzwald und das sicher bekannteste Luftbild-Motiv
von Erich Meyer (Hasel): Die Neuenweger Sternschanze (Polygonalschanze) als nördlicher Teil einer
umfangreichen Pass-Sicherung zwischen Neuenweg und Böllen am sog. „Hau".

Dort trifft sie erneut auf die ältere „Hintere Linie", die von diesem Punkt aus als
„Mittlere Linie" bis nach Hornberg und von dort als „Eppinger Linie" (1695-97)
von Nagold über Pforzheim bis nach Neckargmünd verläuft, wo diese Hauptlinie,
das „Rückgrat" der „Schwarzwaldlinien", endet.

Bedeutende Nebenzweige dieser Hauptlinie waren neben der „Vorderen Linie"
bei Gersbach die „Kinzig-Linie" und die stark umkämpften „Ettlinger Linien" 50),
die auch als „Untere Linie" bezeichnet wird.

Die „Ettlinger Linien" wurden zwischen 1707 und 1715 errichtet und sollten die
1707 von den Franzosen durchbrochene und anschlie!3end zerstörte „Bühl-Stollhofen
-Linie" 51) ersetzen. Die „Ettlinger Linien" wurden im Frühjahr 1734 nochmals
instand gesetzt, bevor sie im selben Jahr bereits am 5. Mai auf Befehl der Franzosen
dasselbe Schicksal wie die „Bühl-Stollhofen-Linie" ereilte: Sie wurden völlig
geschleift.

Eine zusätzliche ältere Linie zog sich über den Rohrhardsberg nach Hausach und
vermutlich bis nach Schramberg, wo sie wieder auf die jüngere Hauptlinie traf.

Im Norden folgt mit einer Länge von insgesamt 86 Kilometern als Teilstück der
Hauptlinie die bekannte „Eppinger Linie"S2) von Weißenstein bei Pforzheim bis
nach Neckargmünd. 1696 werden erst 3 000, dann 4 000 Mann zu den Schanzarbeiten
herangezogen. Noch im Jahre 1697 waren über 1 600 Schanzer dem Maul-
bronner Amt für die Schanzarbeiten an der „Eppinger Linie" zugewiesen. Um die
Bauarbeiten zu beschleunigen, wurden nochmals rund 15 000 reguläre Soldaten

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