http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0087
Nach Beendigung der Rohbauarbeiten wurden die Innereien für die Blockhütten
hergerichtet und auch vor Ort aufgestellt. Es handelt sich dabei um kantig gehauenes
Vollholz, welches zum einen im Bereich der Wände und zum anderen als Dach auf
die bestehenden Betonkonstruktionen ein- und aufgebaut wurde. Man entschied sich
für einheimisches Tannenholz, welches auf Grund der Dachüberstände als geeignet
empfunden wurde. Die Überlegung, Rundholz zu verwenden, wurde verworfen, um
homogenere und somit dichtere Holzverbindungen für die Blockhütten zu erreichen
und um die Gestaltung der Blockhütten der Chartaque anzugleichen, so dass alles
aus einem Guss ist. Die Fertigstellung der Blockhütten ging ebenfalls schnell vonstatten
, so dass noch im Dezember 2007 der Dachdecker für die Abdichtungsarbeiten
einberufen werden konnte. Dieses war natürlich bei Beginn der Arbeiten auf Grund
des milden Winters nicht vorhersehbar und man war glücklich, auf den bevorstehenden
Winter hin dann die Dächer so weit dicht zu haben.
Abb. 4: Schanzenanlage nach Fertigstellung der Rohbauarbeiten vor den Zimmererarbeiten
Auch der Januar des Jahres 2008 war noch soweit schneefrei, dass weitere
Kleinarbeiten verrichtet werden konnten. Darunter fielen vor allem die Innenausbauarbeiten
in den beiden Blockhütten. Der Turm wurde in der Zimmerei Werkstatt
bereits vorgefertigt und war schon annähernd zum Transport bereit. Parallel bereitete
man die letzten Ausschreibungen vor und tätigte anschließend die letzten Vergaben
, so dass man von der zeitgerechten Fertigstellung der Maßnahme ausgehen
konnte und durfte. Kurze Zeit später war der Turm bereits fertig abgebunden und
in der Werkstatt aufgestellt, wonach dann zum ersten Aufstellungstermin, für
welches die Straße gesperrt werden sollte, alles vorbereitet und organisiert wurde.
Wie es immer wieder einmal sein kann, kam es dann anders, als wir alle erwartet
haben. Tags zuvor wurde von Seiten der Meteorologen eine Sturmwarnung für den
kommenden Tag ausgegeben, weswegen die ganze Aktion, bei der auch ein Schwerlastkran
mit eingesetzt worden wäre, abgeblasen wurde. Süffisanterweise war je-
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