Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 1.2009
Seite: 123
(PDF, 31 MB)
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Brüchental

Die Flur „Brüchental" Hegt nordwestlich des Dorfes zwischen den „Schamenho-
len" (Schamenhalden) und dem „Haselbuck". Der Name wird 1406 erstmals als
„Bruochental" erwähnt und geht auf mittelhochdeutsch „bruoch" zurück, was soviel
bedeutet wie Moorboden, sumpfiges Gelände (Lexer I, 368).

Der morastige Boden rührte von der Tallage zwischen dem „Haselbuck" und den
„Schamenholen" (Schamenhalden) her. Heute ist das dortige Gelände durch Drainagen
entwässert.

Abb. 6: Blick vom „Gupffeld" auf das „Brüchental" mit dem Gütlin-Hof. Rechts davon der

„Haselbuck" oder „Welmlinger Buch".

Bübingen

Die Flur „Bübingen" liegt an der Grenze zur Gemarkung Welmlingen und z. T.
schon auf dieser. 1344 wird der Name erstmals in einem dortigen Berain genannt:
„am Bübingen". 1589 heißt es dann „uff Büebingen".

Dabei handelt es sich wohl um eine abgegangene kleine Hofsiedlung, die aber
nicht zu den großen -ingen-Orten im Rheintal gezählt werden darf. Auf Grund
ihres geringen Umfangs kann es sich nur um eine -inghoven-Siedlung handeln.
Diese Orte liegen im alemannischen Süden zumeist in Landstrichen, die von den
Alemannen erst gegen oder am Ende des 5. Jahrhunderts besetzt worden sind.

-inghoven wurde durch Zusammenziehung zu -ikoven, dann zu -ikon und
schließlich zu -ige, wodurch diese Namen in der Aussprache mit den reinen
-ingen-Orten zusammenfielen und dann auch wie diese geschrieben wurden.

Vgl. dazu z.B. Rümmingen (767 Romaninchova), Wittlingen (874 Witringhove),
Otlingen (1064 Ottlinchoven) und Tüllingen (1173 Tullinchovin).

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