Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 1.2009
Seite: 139
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-01/0141
Der heutige Zimmermeister Walfried Krebs hält, als damals 10-jähriger Junge,
am 19. Mai 1939 den Moment fest, an dem seine 3-jährige Schwester Friedhilde
ihr Blumensträußlein Hitler überreicht. Die organisierenden Nazis wiesen an diesem
Tag die Besucher am Straßenrand strengstens an, keine Blumengebinde den
Teilnehmern der Inspektionsfahrt zu reichen. Doch bei der langsamen Vorbeifahrt
von Hitlers Limousine am Hause Krebs, in der heutigen Hauptstraße von Efringen,
wies er plötzlich seinen Fahrer zum Zurücksetzen an. In der Jubelmenge hatte er
ein kleines blondes Mädchen entdeckt, das ihm mit hoch gestrecktem Arm Blumen
geben wollte. Friedhilde durfte tatsächlich „ihrem Führer'4 das Blumensträußchen
schenken.

Die erfolgreiche Inspektion des Arbeitsdienstlagers „Schloss Heidelberg" durch
einen R.A.D.-Führer, im Sommer 1939, war für den Oberstfeldmeister Sauter ein
willkommener Anlass, durch eine perfekt organisierte Parade dem ranghohen Besucher
das hart erdrillte „Können" durch eine seiner Spaten tragenden Einheiten
zu demonstrieren. Den dazugehörenden feierlichen Rahmen gestaltete der mit angetretene
lagereigene Spielmannszug, unter der Leitung seines Tambourmajors,
mit musikalischen Beiträgen.

Parade der Arbeitsdienstmänner Der Spielmannszug spielt auf

Die einmaligen Schnappschüsse des
damals jungen Walfried Krebs zeigen
auf, dass der alte Sportplatz in Efringen
, unterhalb der ehemaligen Schule,
dem R.A.D.-Lager Wintersweiler bis
zum Jahr 1944 als ideale Drill- und
Aufmarschstätte diente.

Das Auto der Marke „AdlerTrumpf-Junior"
als Paradetribüne

Fotos: W. Krebs

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