http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-02/0155
Die erste Gesamtbeschreibung des Oberamts Rötteln, die sogenannte „Leu-
trum'sche Handschrift" (ab 1731 bis 1741), ist in mehreren Bänden gebunden im
Archiv vorhanden (als Kopie, das Original befindet sich in Karlsruhe).
Im historischen Archiv findet man viele Unterlagen zur Stadtgeschichte, z.B. alle
Rechnungsbücher von Lörrach seit 1744, Ratsprotokolle von 1907 bis 1909, die
Akten vom Hauptamt mit allen Verwaltungsentscheiden, alte Rechnungen und
Zehntrechnungen.
Ein wichtiger Teil sind die Bauakten, die oft nachgefragt werden.
Alle örtlichen Zeitungen seit 1850 sind gebunden aufbewahrt. Da das Papier
nicht sehr haltbar ist, werden die Lokalteile verfilmt und können mit dem Mikrofilmgerät
gelesen werden.
Auch Plakate und Landkarten werden aufbewahrt.
Ein Bildarchiv enthält Fotos und Filme von Lörrach und den Ortsteilen.
Auch eine Handbibliothek mit ca. 3 000 Bänden gehört zum Archiv.
Besucher des Archivs
Auf der Homepage von Lörrach findet man alle Angaben über das Archiv und
die Öffnungszeiten. Eine Voranmeldung ist erwünscht.
Die Besucher sind oft Architekten oder Besitzer von Grundstücken und Häusern,
ferner Heimatforscher und Genealogen, die Familiengeschichten erkunden wollen.
Bei Jubiläen kann das Archiv Auskunft geben, z. B. beim 100-jährigen Jubiläum
der Tumringer Schule im Oktober 2009 werden auch die originalen Baupläne und
beispielsweise die Einladungsschreiben zur Eröffnungsfeier von 1909 gefunden.
Die Akten werden nicht ausgeliehen, können aber teilweise kopiert werden vom
Original oder vom Mikrofilm. Für die Besucher gibt es auch einen PC zur Benutzung
.
Im Stadtarchiv steht den Besuchern das „Gedächtnis der Stadt Lörrach" zur Verfügung
, und der Archivar Andreas Lauble hilft ihnen gern, sich in dem Labyrinth
zurechtzufinden.
Die Mitglieder vom „Geschichtsverein Markgräflerland" danken ihm für die
Führung.
Zur Abbildung 1: Helga Greiner hat dem Stadtarchiv Lörrach nach den 6 Protokollbüchern
noch 5 von ihr gebundene Bände übergeben. Diese enthalten die Texte
der meisten Aufführungen bei den Burgfestspielen Rötteln seit Beginn (1968) bis
zur Gegenwart.
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