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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
71.2009, Heft 2.2009
Seite: 160
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-02/0162
Nach der Mittagspause trafen sich die Teilnehmer der Tagung am Franziska-
nermuseum. Dort sind die Ausgrabungsfunde vom Magdalenenberg zu sehen, die
Dr. Josef Fuchs, ehemaliger Stadtarchivar von Villingen, erklärte. Der Magdalenenberg
ist einer der größten Grabhügel der Kelten aus der Hallstattzeit (ältere Eisenzeit
, ca. 750 bis 450 v. Chr.). Sein Durchmesser beträgt ca. 100 m, die Höhe 7
bis 8 m, er befindet sich am Südrand von Villingen. Im Zentrum dieses Berges
wurde 551 v. Chr. ein Hallstattfürst in einer hölzernen Grabkammer (5 m x 8 m)
bestattet. Ringsum sind 126 weitere Gräber in den folgenden 35 Jahren entstanden
.

Mit Hilfe der dendrochronologischen Methode, die Erhard Richter erklärt hatte,
konnte man aus der Zahl der Jahresringe berechnen, dass das Holz für die Grabkammer
im Jahr 551 v. Chr. geschlagen wurde.

Diese schwarzen Holzbalken sind im Franziskanermuseum ausgestellt. Bei den
Grabungen von 1970 bis 1973 hat man sie unter Leitung von Dr. Josef Fuchs aus
dem Innern des Magdalenenberges geborgen, außerdem viele Grabbeigaben auch
aus den anderen Gräbern. Sie sind ebenfalls in diesem Museum zu sehen.

Durch die guten Konservierungsbedingungen im Grabhügel blieb das Holz erhalten
. Nach den Grabungen hat man den Hügel wieder aufgeschüttet.

Den Namen zu Ehren der Maria Magdalena erhielt er unter christlichem Einfluss
im Mittelalter.

Gut vorbereitet durch diese Informationen, begaben sich die Besucher mit einem
Fußmarsch durch Wald und Wiesen in ca. 20 Minuten auf den Magdalenenberg.

Abb. 3: Auf dem Magdalenenberg

Foto: Renate Reimann

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