http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2009-02/0163
Dieser ist ein sanft ansteigender Hügel, dem man seine historische Vergangenheit
nicht ansieht. Aber Dr. Josef Fuchs erläuterte die Bedeutung dieses Ortes. Man
hat von dort eine sehr schöne Aussicht bis hin zur Alb.
Dann fuhr der Bus weiter zum nächsten Ziel:
Rottweil war' schon im Mittelalter eine wohlhabende Stadt, deren Reichtum
durch das Schmiedehandwerk und den Handel, zum Beispiel mit Schießpulver und
Getreide, entstand.
Hermann Wider berichtete, dass Rottweil nach 1268 Freie Reichsstadt war und
von 1463 bis 1802 einen Bund mit den Eidgenossen geschlossen hatte. Auf einem
Rundgang zeigte er das Heiligkreuz-Münster aus dem 15. bis 16. Jh. Über den
Markt mit einem originellen Brunnen aus der Übergangszeit zwischen Gotik und
Renaissance ging man zum Turm der Kapellenkirche, der mit gotischen Steinplastiken
und Reliefs verziert ist. In den Straßen sah man viele schöne Häuser aus dem
13. bis 18. Jh., oft mit Erkern. Die Ruhepause in einem Cafe mit ausgezeichnetem
Kuchen wird allen in guter Erinnerung bleiben.
Das römische Bad im Nikolausfeld war die letzte Station des Ausflugs, die Erhard
Richter erklärte. Es ist eines der größten Bäder dieser Art in Baden-Württemberg
und wurde zwischen 110 und 120 errichtet. Nur die Fundamente sind erhalten
, ohne ein Schutzdach liegen sie in einem schönen Park.
Die Baderäume sind hier hintereinander angeordnet im Gegensatz zu dem Bad
von Hüfingen, wo man sie nebeneinander findet. Aber die Funktion ist die gleiche.
Die Studienfahrt brachte vielfältige Eindrücke, und die Teilnehmer haben, soweit
man hörte, die guten Führungen, die schöne Landschaft und die interessanten
Städte der Baar gelobt.
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