http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-01/0010
Lagen von Gryphäen auch Belemniten und Ammoniten (Arieten) enthalten. Für
Fossiliensammler sind sie auf dem Dinkelberg die weitaus ergiebigsten Schichten
(Fundstätte u. a. Mezelhöhe). Im Gegensatz dazu ist der Obere Muschelkalk des
Dinkelberggebietes ziemlich unergiebig, und der reichhaltigere Untere Muschelkalk
ist wiederum sehr spärlich aufgeschlossen.
Abb. 3: Gesteinsbrocken aus dem Unterjura (früher Lias, Schwarzer Jura) mit Ammonit und Gryphäen-
schale
Unter dem Muschelkalk Buntsandstein und Oberrotliegendes
Eine weitere Ergänzung wird fällig, wenn wir die rötlichen Gesteine, die um Deger-
felden und am Dinkelbergnordrand östlich von Maulburg auffallen, richtig einordnen
wollen. Am östlichen Sporn des Hirzenleck über Degerfelden zeigt es sich, dass
diese von Muschelkalk überlagert werden. Es handelt sich demnach um Sedimente,
die bereits vor dem Vordringen des Muschelkalkmeeres unsere Gegend bedeckten.
Zuunterst ist das im Dinkelberggebiet vorwiegend aus dunkelroten Sandsteinen mit
hohem Feldspat- und Quarzanteil bestehender Abtragungsschutt {Arkosen), abgelagert
am Rande eines sich gegen Ende des Erdaltertums heraushebenden Gebirges
(300 - 250 Millionen Jahre vor heute). Auf geologischen Karten erscheint dafür die
Bezeichnung „Oberes Oberrotliegendes'', heute werden diese Schichten auch als
Obere Schuttfächerfolge oder Arkose schichten des Rotliegenden bezeichnet. Zu sehen
sind diese Schichten z.B. im Steinbruch nördlich der Straßenkreuzung beim Gasthaus
Lamm in Degerfelden (und am nördlichen Wieseufer bei Schopfheim).
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