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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 1.2010
Seite: 25
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-01/0027
Südlich Kandern verbreitert sich die Vorbergzone schlagartig nach Osten bis zum
Wehratal, umfasst also neben dem Markgräfler Hügelland mit dem Isteiner Klotz auch
den Dinkelberg und das Weitenauer Bergland. Begrenzt wird sie schwarzwaldseitig
von der Kandern-Raitbacher Verwerfung und der N-S streichenden sogenannten
Wehratal-Störung.

Wenn sich in der Südwestecke am Fuße des Schwarzwaldes, also auch im Dinkelberggebiet
, Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper und Unterjura erhalten haben, ist
dies einzig dem Verharren der Vorbergschollen in geschützter „Tieflage4' am Fuß
des aufsteigenden Schwarzwaldes zu verdanken. Gilt doch allgemein: Je höher ein
Gebiet aufsteigt, desto stärker ist es der Abtragung ausgesetzt.

Der Zentrale Dinkelberggraben

Wie eingangs schon angedeutet, ist bei diesen Gebirgsbildungsvorgängen die
Vorbergscholle Dinkelberg selbst wieder in kleinere Schollen zerbrochen. Dabei
bilden die Bruchlinien keineswegs ein zufälliges Muster. Ganz markant sind zwei
den Dinkelberg vom Nord- bis Südrand in herzynischer (=NW-SO) Richtung durchquerende
, auffallend parallele Verwerfungen. Die westliche zieht vom Lörracher

Abb. 17: Standort auf dem östlichen Horst des Dinkelbergs (Hohe Flum) oberhalb der Nordschwaben
-Verwerfung. Blick über den Zentralen Dinkelberggraben zu den bewaldeten NW-Hängen des westlichen
Horsts. Dort markant das stark gehobene Hirzenleck über der Bildmitte. Der Chrischona-Sende-
mast nahe der höchsten Erhebung. Direkt darunter bzw. davor das offene Kulturland des als Rücken
herauspräparierten Adelhauser Grabens (bei Obereichsel). Das leichte Südfallen der Dinkelbergscholle
ist erkennbar. Der Waldstreifen im Mittelgrund ist nicht geologisch, sondern wohl siedlungsge-

schichtlich bedingt.

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