Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 1.2010
Seite: 28
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dann nach O ab und verläuft, ohne dass sie im Relief zu erkennen wäre, durch den
Eichberg. Wer bei dem kleinen Waldparkplatz oberhalb des Dorfes an der nach Nie-
dereichsel führenden Straße am Westhang des Tales die Weganschnitte beobachtet,
kann leicht erkennen, dass die Verwerfung gerade hier das Tal quert. Südwärts die
dunkelrote Farbe des Rotliegenden, nördlich anschließend Muschelkalkplatten. Auch
droben unmittelbar nördlich des erwähnten großen Buntsandsteinbruchs zeigt sich
so die Verwerfung im Weganschnitt.

Der Eichberg kulminiert nicht im Horst, sondern im Graben. Es lässt sich also
Ähnliches wie am Maulburger Mauerhaldebuck (s.o.) konstatieren. Die Muschelkalkkuppe
des Eichbergs in der kräftig abgesenkten Grabenzone überragt leicht
den Buntsandstein, welcher hier südlich der durch den Eichberg W-0 streichenden
Verwerfung ansteht.

Hirschenleck

4 westlicher Horst !Zentraler Dinkelberggraben ►

Nettenberg
4

7

Abb. 18: Vereinfachtes Profil Rührberg - Degerfelden - Nollinger Berg (nach Trefzger und Vosseier)
I Keitpergraben von Rührberg, 2 Keupergraben von Markhof - Volkertsberg, 3 Verwerfung, welche die
etwas gehobene Ostspitze des Hirschenleck vom westlich anschließenden Plateauteil trennt, 4 die den
Westrand des zentralen Dinkelberggrabens bildende Degerfelder Verwerfung, 5 der bei Nollingen den
Tal räum des Hochrheins erreichende Minseiner Graben. Die Grabenfüllung ist leicht gewölbt, sodass
sich gegen die beiden Grabenränder noch Unterjurareste erhalten haben, 6 kleine Unterjurarelikte im

Keupergraben, 7 Niveau der Talebene

Q O ' O

o «0*0

ITT

10—I

8 Oberrotliegendes, 9 Buntsandstein, 10 Muschelkalk, 11 Keuper

Am nördl ichen Rheinbord von Rheinfelden macht sich diese noch einmal bemerkbar.
Oberhalb der alten Brücke entdecken wir die helle Farbe des Muschelkalks, unterhalb
erscheint bald das Rot des Buntsandsteins. Die Verwerfung ist etwa 200 m westlich
der Brücke zu lokalisieren.

Keuperschichten im Zentralen Graben

In der abgesenkten Lage des Zentralen Dinkelberggrabens hat sich in größerem
Umfang Keuper erhalten. Viele Äcker und Wiesen breiten sich auf lettigen, manchmal
durch Lössbeimengung verbesserten Böden des Unteren Keupers (auch Lette'nkeuper
genannt) aus. Darüber hinaus sind auch die höheren, bunten, weitgehend tonig-mergeligen
und weniger fruchtbaren Keuperschichten (des Mittelkeupers) in erheblicher

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