http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2010-01/0161
Abb. 3: Versuchsanlage im Fraunhofer-Institut Ernst-Mach-Institut EMI
Foto: Erika Richter
Nach dem guten, von den „Frauen des Festkomitees" zügig servierten Mittagessen
im Rathaussaal fuhren wir zum Fraunhofer-Institut, das auf Wintersweiler Gemarkung
liegt und den Besuchern Einblick in seine Forschungen vermittelte.
Dr. Christoph Mayrhofer empfing unsere Gruppe im Hof des Instituts und gab
einige einführende Erklärungen. Das Ernst-Mach-Institut wurde als Institut für angewandte
Physik an der Universität Freiburg 1956 gegründet. 1959 hat man es in
die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen. Es heißt jetzt Fraunhofer-Institut für
Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut EMI.
Das EMI Efringen-Kirchen betreibt Forschungen unter anderem im Bereich der
Impaktphysik und der Physik der Stoßwellen. Die Anwendungen dienen der Verteidigungsforschung
und Sicherheitsforschung zum Schutz der Bevölkerung.
Dr. Mayrhofer führte uns durch einige Gebäude mit großen Versuchsanordnungen
und gab dabei Erläuterungen. Man testet zum Beispiel das mechanische
Verhalten von Werkstoffen unter dynamischen Lasten, angewendet an Thermoplasten
unter Crashbelastung. Das ist wichtig für die Autoindustrie, in der vermehrt
Kunststoffe verwendet werden.
Die Beschleunigungsanlage ist die größte in Deutschland und die drittgrößte
weltweit. Sie wird benutzt zum Schutz von Raumfahrzeugen gegen Mikrometeo-
riten oder sogenannten Weltraumschrott bzw. zum Schutz vor terroristischen Ereignissen
.
Danach fuhr man mit PKWs nach Egringen und Mappach, um die Kirchen anzusehen
.
Hermann Wider erläuterte die romanische Kirche von Egringen. Im spätgotischen
Turm befindet sich der Chor. Die Chor- und Altarweihe fand 1473 statt.
Auf der Südseite ist ein romanisches Portal erhalten.
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