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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 36
(PDF, 31 MB)
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so wesentlich zur Finanzierung beigetragen. Aufgrund des guten Entwicklungsstandes
kann seit 2009 auf die Erhebung der Umlagen verzichtet werden. Da die
von den Verbandsmitgliedern eingebrachten Gelder als unverzinsliche Darlehen
gedacht sind, sollen die Beträge vom Zweckverband zurückgezahlt werden, sobald
dessen Einnahmen die laufenden Verwaltungs- und Betriebskosten übersteigen.
Nach vollständiger Rückzahlung der Umlagen sollen die nicht für die laufenden
Kosten benötigten Einnahmen des Zweckverbandes an die Verbandsmitglieder
entsprechend einem Umlageschlüssel ausgeschüttet werden. So haben die Verbandsmitglieder
mit den erbrachten Aufwendungen eine Investition für die Zukunft
getätigt.

Derzeit stehen noch ca. 80 ha veräußerbare Flächen zur Verfügung, was einem
aktuellen Marktwert von ca. 40 Millionen Euro entspricht. Zudem verfügt der Verband
durch Grundbesitz, eigene Immobilien und die geschaffene Infrastruktur
über erhebliche Vermögenswerte. Die Refinanzierung der Kosten erfolgt im Wesentlichen
also über den Verkauf sowie über Steuereinnahmen. Wie sich die Gesamtinvestitionen
für den Gewerbepark aufteilen, zeigt die folgende Tabelle:

Investitionen Mio. € netto

Grund-u. Gebäudeerwerb 15,0

Gebäudeabbruch 5,5

Gebäudesanierung 1,0

Erschließung 24,0

Entsiegelungen 1,5

Planung/ Vergütungen etc. 2,0

Ökologischer Ausgleich 1,0

Gesamtsumme 50,0

Es war den handelnden Akteuren klar, dass ein Bereich wie der heutige Gewerbepark
Breisgau nur erfolgreich vermarktet werden konnte, wenn die Verkehrsanbindung
stimmt. Nachdem im Oktober 1993 die Mitteilung des Verkehrsministeriums
kam, dass mit einer Kostenbeteiligung des Bundes für einen Anschluss an
die Bundesautobahn A 5 nicht gerechnet werden kann, musste gehandelt werden.
Der Autobahnanschluss wurde als kommunaler Autobahnanschluss realisiert - der
erste in Baden-Württemberg. Und dies vom Beginn der Planung bis zur Fertigstellung
im Jahr 1998 in einer Rekordzeit von nur fünf Jahren. Gleichzeitig konnten
die parallel zum Autobahnanschluss ausgebaute Landesstraße 134 sowie drei neue
Teilstücke von Kreis Straßen dem Verkehr übergeben werden. Allein die Kosten für
den Straßenbau betrugen 13 Millionen Euro.

Die interne Erschließung des Gewerbeparks Breisgau begann ebenfalls 1998.
Aus den einstigen Betonbahnen entstanden zeitgerechte Straßen mit neuen Ver-
und Entsorgungsanlagen. Im Sommer baute der Zweckverband die 2 km lange
ehemalige Geschwaderhauptstraße und heutige „Max-Immelmann-Allee" als
Haupterschließungsachse aus und übergab sie dem Verkehr.

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