Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 66
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Kräften am kaiserlichen Hof gegenüber, zwischen denen er zu vermitteln suchte.
Die am 21. November 1848 erfolgte Ablösung durch den Fürsten Schwarzenberg
beendete die Karriere des bedeutenden Politikers und Diplomaten endgültig.

Bis zu seinem Tod in Freiburg am 1. August 1858 kümmerte er sich um seine
Güter, zog sich in seine 5.000 Bände umfassende Bibliothek zurück, trieb wissenschaftliche
Studien und korrespondierte mit zahlreichen Persönlichkeiten und Repräsentanten
dieser aufregenden Zeit. Seine letzte Ruhestätte fand er in der Familiengruft
zu Feldkirch. Sein Grabstein befindet sich in der Außenmauer der Sakristei
.

Während er nahezu gänzlich in Vergessenheit geriet, blieb sein jüngerer Bruder
Ignaz Heinrich bis in unsere Tage eine nicht unumstrittene Berühmtheit und nicht
nur in Feldkirch unvergessen.

Ignaz Heinrich von Wassenberg

Abb. 4: Ignaz Heinrich von Wessen-
berg (Portrait M. Ellenrieder).

Er wurde am 4. November 1774 in Dresden geboren. Nach Jugendjahren in
Feldkirch besuchte er die Jesuitenkollegien Augsburg und Dillingen, studierte in
Würzburg und Wien und wurde 1798 Domkapitular zu Konstanz. 1802 ernannte
der neue Konstanzer Bischof Karl Theodor von Dalberg ihn zum Generalvikar.
Ignaz Heinrich verhandelte in diplomatischer Mission zu Regensburg und in der
Schweiz. 1811 reisten er und sein Bischof nach Paris, wo beide die Unterstützung
Napoleons für die Schaffung einer Nationalkirche unter Einbeziehung der Protestanten
suchten. Dieser Versuch, Unabhängigkeit von Rom zu erlangen, schlug je-

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