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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 77
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Abb. 4: Inschrift bei der Helvetia

Nicht auszuschließen ist auch, dass Hebel jene Zeilen des Aufklärers Heinrich
Zschokke kannte (den Hebel im April 1805 als verehrten Herrn und Freund ansprach
und hoffte, ihn in Basel zu treffen, Nr. 134) „Heran, und prüfet unser Schwert;/Wir
sind die Enkel Teils;/ Wir sind der großen Ahnen wert; / In Schlachtgewühl erhells./
Wer zittert wo die Freiheit thront!/ Der Ketten sind wir ungewohnt; / Wir weichen
nicht, wir bleiben da - / Gesegnet sei Helvetia." Gedruckt wurden diese Zeilen von
Samuel Flick, dem wir bald begegnen werden...

Die Sitzende Helvetia von Bettina Eichin (geb. 1942) legt „nach einem anstrengenden
Gang durch die Stadt Mantel, Schild, Speer und Koffer ab, ruht sich auf
einem Brückenpfeiler aus und blickt nachdenklich rheinabwärts". Wir dürfen sicher
sein, dass Hebel bei seinen späteren Besuchen in Basel das Gleiche tat. Uns gibt
die Helvetia außerdem die Möglichkeit, an Hebels Schweiz-Reisen zu erinnern.
Am besten dokumentiert ist die Reise des Jahres 1805, die der 45-jährige Hebel
zusammen mit den jungen Baronen Carl und Ernst von Mentzingen vom 22. August
bis zum 22. September unternahm. Hebel notierte in seinem Reisetagebuch auf dem
Rückweg erstaunlich nüchtern:

Den 14.115. September 1805. Basel.

Sie ist die größte Stadt der Schweiz und führt den ausgebreitetsten Handel. Die
Hauptstadt eines reformierten Kantons. Hier kamen wir zum erstenmal wieder an
den Rhein, den wir in Konstanz verlassen hatten und waren 18 Stunden von Schaf-
hausen. Wir besahen den 14. Vormittag.

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