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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 113
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ab, machte in Karlsruhe sein (mäßiges) Examen und trat in Hertingen die Stelle eines
Hauslehrers an. Das Haus zum Kirschgarten wurde 1946 bis 1951 als Museum
für baslerische Wohnkultur eingerichtet. Für uns schließt sich hier der Basler „Hebelkreis4
' in zweierlei Hinsicht: Zum einen arbeitete hier seit 1792 Johann Michael
Zeyher als Gärtner, später dann als Hofgärtner im Markgräfler Hof und übersiedelte
dann nach Schwetzingen, wo er als Gartenbaudirektor für den dortigen Schlossgarten
zuständig wurde. Wann sich die beiden badischen Beamten zum ersten Mal
begegneten, wissen wir nicht. E i n Brief Hebels an Zeyher - vom 10. Oktober
1810 - ist uns bekannt. In diesem schrieb Hebel zum Schluss: Diesmal hab ich Euerer
Cucümmerlein im markgräflichen Garten mit Ehren gedacht, und hab sie auch
teuer genug angebracht. Herr Zeyher, seid so gut und übergebt in meinem Namen
Eurer Frau, dem guten Basler Blut, den mitfolgenden Kalender nebst einem Gruß
zum freudenreichen neuen Jahr

In Zeyhers Haus starb Johann Peter Hebel am 22. September 1826 während seiner
letzten Dienstreise. Ein halbes Jahr später ließ Zeyher auf dem Schwetzinger Friedhof
für Hebel einen Grabstein errichten.

Zum anderen begegnen wir im Empire-Zimmer des Museums noch einmal - siehe
„Station 1" - dem Vreneli, und zwar auf dem bekannten Bild von Carl Josef Agri-
cola von 1814, das - vor Karlsruher Silhouette - Hebel mit erhobenem Zeigefinger
und eine Markgräflerin in Tracht und mit Gesangbuch (oder dem Schatzkästieini)
zeigt. Als Kupferstich sollte dieses Bild die Vorstellung von Hebel für lange Zeit
prägen. Auch für die Hebel-Briefmarke im Jahre 1985 stand diese Gouachemalerei

Abb. 16: Hebels Grab in Schwetzingen

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