Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
72.2010, Heft 2.2010
Seite: 114
(PDF, 31 MB)
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Pate. - Im gleichen Raum des Kirschgarten-Hauses befindet sich seit 1961 - nach
der Wiederentdeckung in Heidelberger Privatbesitz - das berühmte Hebel-Portrait
des Karlsruher Malers Philipp Jakob Becker. Hebel selbst war mit seinem Bildnis
- Becker malt fleißig (Brief vom 8. November 1809) - überhaupt nicht einverstanden
. In einem Brief an Henriette Hendel vom 20. Januar 1810 klagt Hebel: Mit dem
Portrait ist Holland in neuer Not. So wie ich es jetzt von dem immer noch kranken
Becker empfange, kann ich es Ihnen soweit in die blaue, jetzt weiße Welt hinaus
unmöglich schicken. Das Gesicht ist gestellt nach ihrer Angabe für den Troubadour.
Uber das Kostüme wollt er Sie noch beraten. Jetzt hat er mit zu dieser Stellung mein
blaues Röcklein angezogen. - Pastell mit Glas und Rahmen und Futteral darüber.
Ich lasse mich, wenn ich nach Straßburg komme, anders, kleiner, packlicher malen.
Dazu kam es aber nicht, - und so bleibt dieses Werk Beckers bis heute Hebels berühmtestes
- und für unser Bild von ihm - wichtigstes Portrait!
Und nun verabschieden wir uns wieder vom Wiedergeborenen.

Quellenhinweise:

Bei den Zitaten werden Auslassungen, kleine syntaktische Umstellungen und vorsichtige Rechtschreib
- und Ausdrucks-Modernisierungen nicht extra gekennzeichnet. Die geneigten Leserinnen mögen
dies - um der leichteren Lesbarkeit willen - nachsehen. Die Briefe werden zitiert nach der Ausgabe
von Wilhelm Zentner: Johann Peter Hebel: Briefe, 2 Bände, Karlsruhe 1957, die Alemannischen Gedichte
nach der Ausgabe von 1820.

Allgemeine Literatur zum Thema „Basel als Literaturstadt": Hans Werthmüller: Tausend Jahre Literatur
in Basel, Basel 1980, Literaturführer Basel. Personen und Schauplätze, hrg. von Corina Lanfran-
chi und Matthyas Jenny, Basel 2003. Martin Jösel: BaseLiteraTour, in: Allmende Nr. 60/61, 19. Jahrgang
, 1999, S. 148 ff.; wichtige Hinweise auch in: Die schöne Altstadt. Rundgänge zu den Baudenkmälern
von Basel, vierte Auflage, hrsg. von C. A. Müller, Basel 1973 und www.altbasel.ch

0) Johann Peter Hebel: Haben wir schon einmal gelebt? Ein Entwurf. Abgedruckt in: J. P. Hebels
Werke, Band III, hrsg. von Wilhelm Altwegg, Zürich-Berlin, 1940, S. 311 ff.

1) In einem freundlichen Brief vom 15.5.09 hat mir Katharina Enke, die Tochter des Künstlers, wertvolle
Hinweise und Details mitgeteilt.

Vgl. auch: Hans Hoog: Das Hebeldenkmal im Hebelpark in Lörrach, in: Unser Lörrach 32 (1991),
S. 125 ff.

2) Fritz Lieblich: J. R Hebel und Basel, Basel 1926

3) Georg Laengin: Aus Johann Peter Hebel's ungedruckten Papieren, Tauberbischofsheim 1882,
S. 105

Johann Peter Hebels Reise in die Schweiz, in: Unser Lörrach 22 (1991), S. 25 ff.

Heinrich Zschokke: Wahlspruch der Schweizer, als es hieß das Vaterland sey bedroht. Basel 1798,

Unibibliothek Basel EJ VII 76

4) vgl. Joachim Kühn: Johann Peter Hebels Träume, in: Das Markgräflerland NF 10 (41), 1979, Heft
1/2, S. 137 ff.

5) Wilhelm Haas (1766-1838): Sein Tagebuch, Basel 1997, hier S. 49

Gustav A. Wanner: Streiflichter aus der Geschichte des Hotels Drei Könige, in: Basler Stadtbuch
1976, S. 167 ff.

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