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Dann folgte der Erste Weltkrieg, und Bürgeln geriet in Vergessenheit.
Fern des öffentlichen Interesses hatte Elisabeth Freifrau von Gleichenstein inzwischen
eine rege Bautätigkeit entfaltet. Im Osten ließ sie Nord- und Südflügel
durch einen Querbau verbinden, wodurch aus dem bisher nach Osten geöffneten
Grundriss ein Viereck (Geviert) mit zusammengepresstem Innenhof entstand. Dieser
Anbau, der heute noch steht, hat die nach Osten offene, einladende Flügelanlage
in ihrer Wirkung und Konzeption völlig verändert.
Doch zum Ende des Jahrzehnts verlor die Baronesse das Interesse an Bürgeln -
zu groß waren die laufenden Aufwendungen für die Instandsetzung geworden.
1919 ließ sie im Erdgeschoss sämtliche Parkettböden entfernen, da diese verfault
und vom Hausschwamm befallen waren. Das ganze Bauwerk war innen und außen
in einem äußerst schlechten Zustand.
Bürgeln den Markgräflern
Im März 1920 erscheint im „Kandertäler Tagblatt" ein Leserbrief. Sein Verfasser
ist ein alter Bekannter: der ehemalige Ratschreiber und neue Obereggener Bürgermeister
Hermann Bermeitinger. Er stellt in seiner Zuschrift die Frage, ob man Bür-
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Abb. 4: Anteilschein des Bürgeln-Bundes von 1920
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