Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 34
(PDF, 29 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-02/0036
Abb. 4: Die Ausgrabung im Gewann Stockacker

oder weniger immer geradeaus durch ein kleines Industriegebiet, bis wir den Altrhein
erblicken. Einen Hinweis darauf, dass wir uns hier im Bereich einer Römerstraße
befinden könnten, gibt eine Ausgrabung im „Stockacker".

Dieses Gewann liegt zwischen Ritterstraße und unserem Fahrradweg. Bereits in
den 40-er Jahren des letzten Jahrhunderts machte Schulrat Friedrich Kuhn auf
Streuung von Bruchsteinen und auf Ziegelreste an dieser Stelle aufmerksam. 1984
schließlich hat das Landesdenkmalamt einen nahezu quadratischen Bau (13,50 m
x 12,50 m) freigelegt, den man nach Meinung von Professor Fingerlin als Ökonomiegebäude
eines Gutshofes oder als kleine Straßenstation deuten könnte, zumal
dieses Gebäude, wie schon erwähnt, im Bereich der Römerstraße lag. Wir setzen
unsere Fahrt fort, passieren das Kraftwerk oberhalb und biegen nach dem Parkplatz
scharf nach rechts ab, vorbei an einer Schranke, hinunter zum Altrhein. Auch
wenn wir hier keine sichtbaren Spuren aus der Römerzeit mehr entdecken können,
befinden wir uns an einer der interessantesten Stellen unserer Radtour. Das von
Markus Schaub nach wissenschaftlichen Erkenntnissen angefertigte Panorama im
Grenzacher Museum - wir veröffentlichen hier nur einen Ausschnitt - gibt uns einen
hervorragenden Eindruck von der Situation hier am Rhein in der Zeit um 240
n. Chr., als die Stadt Augusta Raurica mit etwa 15 000 bis 20 000 Einwohnern in
ihrer Blüte stand.

Deutlich erkennen wir die ehemalige Rheininsel Gewerth, die durch die Aufstauung
des Rheins beim Kraftwerkbau 1910 verschwunden ist. Heute trennt lediglich
ein kleiner bewachsener Damm den Altrhein vom Hauptstrom ab. An vermutlich
zwei Stellen konnte man einstmals den Rheinarm überqueren (evtl. eine

34


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2012-02/0036