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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 81
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Sehnsucht nach Grenzach und zwar als solchem, nicht nach Diesem und Jenem
, sondern nach seiner Grenzachigkeit, und dieß in einem Zaubernest wie Florenz
" (Briefe VII, 273).

1887 wird dann die von Burckhardt so geliebte „Krone" geschlossen, wie wir
aus einem Brief an Preen vom Pfingstsonntag desselben Jahres entnehmen können
: „In unserer Nähe ist zu meinem großen Leidwesen die Krone zu Grenzach
eingegangen, weil es die einzige Übrige vom Hause Schlupp, Jungfer Luise, auch
ohne das Wirthen bequem machen kann. Sie glauben gar nicht, wie wehmüthig
das Haus jetzt ohne die stattliche herausgehängte Krone anzuschauen ist" (Briefe
IX, 79 f.).

Im Alter litt Jacob Burckhardt an einem schweren Asthmaleiden, wodurch er
während der letzten fünf Jahre seines Lebens fast ausschließlich an seine Wohnung
gebunden war. Am 24. Mai 1893 schrieb er an Rudolf Smend, dass er keine
Viertelstunde mehr gehen könne, „ohne zu keuchen und zu schwitzen". „An Gänge
wie weiland die nach Grenzach etc. erinnere ich mich jetzt wie an ein längst
vergangenes goldenes Zeitalter" (Briefe X, 104).

Am 8. August 1897 verstarb Jacob Burckhardt im Alter von fast 80 Jahren. Mit
ihm verschied eine der bedeutendsten Gestalten des 19. Jahrhunderts, die man
nach Ansicht des Basler Kunsthistorikers Heinrich Wölfflin „gar nicht groß genug
" auffassen kann.

Zitiert wird nach: Jacob Burckhardt. Briefe. Vollständige und kritische Ausgabe.
Mit Benützung des handschriftlichen Nachlasses bearbeitet von Max Burckhardt,
Bd. I-X, Basel/Stuttgart 1949-1986.

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