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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 83
(PDF, 29 MB)
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Aber wie?

Eines Abends kam mir die Idee: Wenn es einer alleine nicht vermag, warum
nicht alle zusammenspannen, jeder gibt einen Teil, so viel er vermag. Wir gründen
eine Genossenschaft.

Meine Grünen-Kolleginnen waren von der Idee angetan, und wir fingen an, dafür
zu werben und uns zu informieren: Was müssen wir tun, was braucht es, um eine
Genossenschaft zu gründen? Gleichzeitig gingen wir mit dem Vorhaben an die Öffentlichkeit
, denn der Investor, den die Kirchengemeinde im Auge hatte, drängelte.

Wir baten um ein Gespräch mit den Kirchengemeinderäten und konnten in einer
Sitzung im November 2009 unsere Idee vorstellen. Einige fanden sie gut und unterstützten
uns von Anfang an. Es gab aber auch viel Skepsis, ob das Geld wohl
zusammenkomme, ob eine Renovierung überhaupt möglich sei und ob wir das
könnten. Dr. Erhard Richter erläuterte den Kirchengemeinderäten, warum die
Häuser für Grenzach so bedeutend sind. Nicht der bauliche, sondern der ideelle
Wert ist wichtig. Jacob Burckhardt, der „große Sohn Basels", verbrachte hier viele
schöne Stunden.

Der Kontakt mit dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband wurde
aufgenommen. Am 25. Januar besuchte ich eine Tagung des Verbandes in
Mannheim und erhielt Unterstützung in Form von Material und guten Wünschen.

Die Vertreter der Volksbank wurden am Wirtschaftstreff der Gemeinde informiert
und sagten ebenfalls ihre Unterstützung zu. Wie auch viele andere Menschen
und Institutionen in unserer Gemeinde.

Wir von der Initiative setzten uns mit dem Architekten Rolf Rode in Verbindung,
der mit uns zusammen die Gebäude besichtigte und uns klar sagte: Kalkuliert mit
Neubaupreisen, dann seid ihr auf der sicheren Seite. Machbar ist alles, doch es ist
eine Frage des Geldes.

Die Kirchengemeinde musste ein Wertgutachten erstellen lassen, bevor die Häuser
verkauft werden konnten. Dies soll so auch geschehen. Wir nannten uns nunmehr
„IG Krone", um nach außen zu wirken. Allerdings warben wir nicht öffentlich
für unser Vorhaben, erzählten es aber im Bekanntenkreis herum, da wir den
Kirchengemeinderäten Zeit geben wollten, die Idee kennen zu lernen.

Über zwei Monate „tat sich nichts". So beschlossen die Mitglieder der „IG Krone
", nun einen Förderverein für das Projekt zu gründen, um an die Öffentlichkeit
gehen zu können.

Am 22. März 2010 fand im „Gasthaus zum Ziel" die Gründungsversammlung
des „Fördervereins Zur Krone" statt. Anwesend waren 16 Bürger und die Presse.
Unsere Ziele zu diesem Zeitpunkt:

• Erlangen der Gemeinnützigkeit für den „Förderverein Zur Krone"

• Mitgliederwerbung für den Verein

• Absichtserklärungen für den Kauf von Anteilen an der zu gründenden
Genossenschaft

• Druck eines Flyers (Druckkosten für 2000 Stück ca. 300 - Euro)

• Kauf der Gebäude

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