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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
74.2012, Heft 2.2012
Seite: 111
(PDF, 29 MB)
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Versprechens eines besseren Verdienstes abgeworben. Die ersten beiden Kinder sind
dort auch noch geboren worden, während ihn dann die weitere Arbeitssuche ins El-
sass brachte. Nach einer waghalsigen Flucht am Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte
er mit seiner Familie wieder zurück und übernahm für einige Jahre einen
Schwarzwaldhof am Rohrhardsberg. Dort war er eine Zeit lang auch Vorsitzender
der Holzgewerkschaft. Danach kaufte er mit Unterstützung seiner in Grenzach
wohnhaften Schwester Frieda einen Bauernhof in Lochmatt bei Herrischried.

In all dieser bewegten Zeit wurden dem Ehepaar weitere zwölf Kinder geschenkt,
wovon elf sich später verheirateten und zur Zeit eine Nachkommenschaft von 146
Personen bilden, wovon viele wieder im Markgräflerland heimisch sind. Besonders
die Tochter Margaretha, die eine Ehe mit Karl Wagner aus Schopfheim einging, hatte
hieran Anteil, denn 9 Kinder bevölkerten alleine diese Kinderstube. Sie hinterließ
bei ihrem Tod 2006 neben den neun Kindern auch 29 Enkel, 19 Urenkel und 6 Urur-
enkel. Sie schrieb viele Gedichte und Erzählungen, wovon einige in überregionalen
Zeitschriften veröffentlicht wurden. Ihr Vater Reinhard Homberger war auch der
dichterischen Muse zugetan. Etliche Gedichte von ihm sind überliefert, und außerdem
ist er als guter Geschichtenerzähler überall bekannt gewesen.

Nesthäkchen und jüngste Tochter Frieda (*1881) schließlich heiratete am 29.
August 1904 in Grenzach den Metzgermeister und Wirt Gustav Hartmann. Die Familie
betrieb dort das Gasthaus „Zum Löwen". Frieda Homberger arbeitete vor ihrer
Verheiratung im Gasthof „Zur Krone" in Kandern und bediente die Gäste stets
in der Markgräfler Tracht. So durfte sie auch Kaiserin Auguste Viktoria bei deren
Besuch in Kandern am 14. Mai 1902 (sie besuchte damals während eines Kuraufenthaltes
in Baden weiler die Kunsttöpferei der Ton werke) das kaiserliche Essen in
dieser schmucken Tracht servieren. Sieben Kinder (drei Buben und vier Mädchen)
bevölkerten nach und nach den Haushalt des Gasthauses.

Abb. 10: Gustav Hartmann und Frieda
Homberger bei der Hochzeit 1904

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