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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
75.2013, Heft 1.2013
Seite: 11
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Abb. 3: Dieses Haus von 1624 wurde bei der Plünderung im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) sicherlich
auch heimgesucht. Die Initialen HH beziehen sich wohl auf die einflussreiche Familie Hopp,
von deren Angehörigen für die in Frage kommende Bauzeit 1624 einige den Vornamen „Hans" tragen.

Zu den kriegerischen Ereignissen kamen auch die Pest (1639) sowie Missernten
hinzu, so dass der Ort 1643 höchstens noch 85 Einwohner zählte.

Nachdem sich das Dorf einigermaßen erholt hatte, folgten in den Kriegen des
18. Jahrhunderts zwischen Frankreich und dem Reich wieder Einquartierungen
und Plünderungen.

In den beiden Weltkriegen hatte Welmlingen zahlreiche Tote zu beklagen. Am
22. Dezember 1939 ereignete sich dann noch das schreckliche Zugunglück von
Markdorf, wobei 13 Männer, Frauen und Kinder umkamen. Damals ist der Ort
auch von französischer Artillerie beschossen worden, wodurch erhebliche Schäden
an den Gebäuden entstanden.

Ende Juli 1978 wurde Welmlingen nach einem starken Gewitter von einer Hochwasserkatastrophe
heimgesucht, bei der die Häuser zum Teil bis zu 2 m Höhe
überflutet waren.

Dörfliches Leben

1344 wird im Weitenauer Berain eine Mühle erwähnt, und schon im 16. Jahrhundert
gab es eine Ober- und Niedermühle. Diese waren vor allem im Besitz der Familie
Hopp. Im 30-jährigen Krieg wurden dann beide Mühlen zerstört, doch nachher

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