Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
75.2013, Heft 1.2013
Seite: 45
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2013-01/0047
Hofguts-Verpachtung«

3)a§ ber Uniberfität greiburg etgentljümlidje

in ©emarfung Stannenftrcf) unö Hertingen, 2fmi3be$irf Sörrad), mtrö auf 1. gebruar 1875
^ad^ffrei unb foü enimeber im (Sanken ober tme feit^ec in 2 TOIjeilungen im SBege öffent*
lieber SSer^etgerung auf toeitere 12 ober{15 3a§re in 35ejtanb gegeben toerben.

3)a£ |>ofgut Befielt neben feljr geräumigen 5öo§.n* -unb Deconomiegebäuben im
glä#engel)alte Dan 74 2lr 99 SQtaer

au§ — £ectar 15 Er 50 «Meter ©arten,
„ 32 ~ „ 20 „ 38 ' „ SfifiaT
m 12 „ 3 „ 46 .„ Siefen.
$ie ^ädjtberljanbtung finbet

mtttottä) öett 1. 3ttii i>* 3f*, »ottttittagS 9 tt*)*,

auf bem Sofgute felbfi ftott unb uierben ^adjtlie&Ijaber tjteju mit bem ^enterten eingetaben,
bajs fte.beVbiefer JBetfjanblung genügenbe ^a^toeife über Vermögen unb Befähigung sum
guten Verriebe be§ §ofguts öorgulegen Ijaben.

2)aS §ofgut toirb ehuaigen spadjtliebljabern burdj §errn fRat^fc&reiber Stammler, in
Sannenftrdj in feinen einzelnen feilen Dorgejetgt toerbeu.

2Beftere 'S(u§!iinft erteilt bie unterfertigte ©teile, bei ber a*<f> bte ^aäjtbebinguiHjen
bi§ §ur $erftetgerung3tagfa§rt jeber§eit etngefer)en »erben tonnen,
fSreibut g ben 2L UM 1874.

Pfi^ter.

Abb. 6: Oberländer Bote Nr. 134, Donnerstag, den 11.6.1874

1886 bis zum Tod 1901. Die Universität Freiburg trennte sich aber um die Jahrhundertwende
wieder von ihrem Besitz, und als Käufer wurde Johann Wittich aus
Efringen-Kirchen gefunden. Seine beiden Söhne Johann und Ernst Wittich erbten
dann die Liegenschaften und inserierten im August 1912 im Oberländer Boten
über eine neuartige Methode, das Getreide trocken dreschen zu können. Sie empfahlen
, Getreidehaufen von 15-16 Garben auf dem freien Feld aufzustellen, wodurch
jedes Nasswerden und Auswachsen der Körner selbst bei stärkstem tagelangem
Regen vermieden werde.

Am 14. November 1931 wurde ein Tauschvertrag zwischen der Familie Wittich
und einer Familie Ruetsch geschrieben, worauf die Familie Wittich nach Auggen
verzog. Die Gebäulichkeiten auf der Kaltenherberge hatten aber die letzten Jahrzehnte
wegen der vielen Besitzerwechsel sehr gelitten, dringend waren Instandsetzungen
nötig. Im Sommer 1933 wehte aber auf der Kaltenherberge wieder ein anderer
Wind. Es werden umfangreiche bauliche Instandsetzungen vorgenommen;
auch die landwirtschaftlichen Arbeiten werden wieder mit viel Energie und Geschick
betrieben. Neuer Besitzer wurde am 12.7. 1933 nämlich der aus Dresden
stammende Diplomlandwirt Dr. Herbert Lindemann, der das jetzt 58 ha große
Hof gut nun erworben hatte. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 verpachtete er
das komplette Gut an Ludwig Bennecke, der es bis 1956 bewirtschaftete. Es wur-

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