Freiburger historische Bestände - digital

Diese Planung lobte Hilde Spenger12 als eine „günstige Verbindung ästhetischer
und praktischer Vorteile. Das Ganze bilde bei aller individuellen Durchbildung bis
ins Einzelne doch einen einheitlichen und durchaus selbstständigen Organismus."

Für die 1909 vorliegenden Bebauungsunterlagen fertigte Max Laeuger Zeichnungen
und ein großes Modell an und Karl Küchlin kümmerte sich darum, sein
Projekt bekannt zu machen. Dazu beauftragte er den aus Lörrach-Stetten stammenden
Kunstmaler Hermann Daur, mit dem er befreundet war. Daur fertigte
Aquarelle und Karl Küchlin ließ von den Motiven acht Postkarten drucken, die auf
der Schreibseite jeweils Texte wie diesen enthielten: „Naturpark zur Villen-An-
siedlung, Küchlin'sches Gelände [im] Bohrertal bei Freiburg i. Brsg. Blick nach
Holzschlägermatten.4'

Obwohl sich das Doppel-Gespann Karl Küchlin und Max Laeuger die größte
Mühe gab, blieb es beim Entwurf. Die Villensiedlung scheiterte am Krieg und -
trotz Unterstützung durch die Gemeinde - am Landschaftsschutz.

An dieser Stelle scheint es angebracht, den schon mehrfach erwähnten Max
Laeuger einmal näher unter die Lupe zu nehmen.

Abb. 5: Bewegte Landschaft im
Bohrertal, Aquarell von Hermann Daur

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