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Abb. 2: Altar der Drei Jungfrauen (Eichsei)
diesen drey heiligen Jungfrauen nacher Eixel zu thun wie beschehen wäre, darauf
gesund geworden, die Walfahrt verrichtet, gäntzlichen glaub, und darvor halte, hierdurch
gelediget seye worden". Zeugin 37 Annelina (Ennelina) Armbruster. Diese
Frau eines Basler Kaufmanns war nicht selbst von der Pest betroffen, sondern ihre
Tochter Margaretha. Das war im Basler Pestjahr 1502. Sie sagt aus, dass „sie sich
und ihr Tochter dahin zu Walfahrten verlobt und versprochen, darauff von Stund an
sich der Schmertzen der Tochter gelindert, und wieder frisch und gesund worden,
noch würcklich im Leben, bey der Verhör damahlen wäre, vestiglich und nicht anders
glaubte, noch erkendte, als durch die Vorbitt dieser heiligen Jungfrauen erhalten
worden seye". Von der Familie eines Soldaten wusste sie, dass diese nach der Eichs-
ler Wallfahrt von der Pest verschont blieben. Zeuge 15 und 16 Johannes Männlein
(Menly) und Johannes Goldsperg, zwei Lörracher Männer, die selbst keine Pest erlebten
, aber von ihren Eltern von der Hilfe in Eichsei erfuhren, „wie dise Heilige
drey Jungfrauen zu Eixel verehrt, und angeruffen worden, in allerhand Kranckheit,
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