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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
75.2013, Heft 1.2013
Seite: 161
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Abb. 12: Grenzübergang (Aquarell von Franz Feyerabend)

Paß völliglichen in dem gantzen Marggrafenland aufgethan worden.'441 Spätestens
hier stellt sich die Frage: Was hat Weil mit dieser Grenzschließung zu tun? Erstens
das „neue Haus" stand auf heutiger Weiler Gemarkung, und zweitens war der Übergang
der Grenze zwischen Basel und der Markgrafschaft hier vorzunehmen. Seit
1367 hat Basel das Recht, den Zoll bei rheinaufwärts und rheinabwärts ziehenden
Handelszügen zu erheben. Der Einzugsbereich endete rheinabwärts bei Kerns. Um
zu verhindern, dass der Basler Zoll umgangen würde, gab es die Einrichtung des
Wartmannes in Eimeidingen. Dieser veranlasste, dass die Transporte auf der Straße
an Kleinbasel vorbeigefahren wurden. So wird verständlich, dass eine Grenzschließung
sehr in das lang verbürgte Recht Basels eingriff.42 Das „neue Haus" wäre auf
dem Bahnhofsgelände von Otterbach zu suchen. In dessen Nähe führte die alte Brücke
über die Wiese. Diese beschloss der Basler Rat mit Einwilligung des Markgrafen
Wilhelm von Hochberg, Herr zu Rötteln und Sausenberg, 1432 zu bauen. Bei der
Wiesebrücke stand das Zollhaus. Auf der „Tabella geographica, Landtafel, darinnen
die Landgravschaft Sausenburg, auch Herrschaft Rötteln und Badenweiler mit allen
angehörigen Fürstlichen Marggrävisehen Groß- und Kleinen, zumal etlichen an-
gräntzenden frembden Orthen." ist der Grenzübergang samt dem „neuen Haus" zu
erkennen. Dass sich das „neue Haus" beim Otterbach befand, wird dadurch bestätigt,
weil Prinzessin Polyxena Maria von Hessen-Rheinfels dort durch die Gesandtschaft
ihres zukünftigen Mannes, des Erbprinzen Carl Emanuel von Piemont, abgeholt
wurde.43

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