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Abb. 22: Gedenkstein der Pesttoten in Neuenburg
stand, verwoben. Mit dem Heer befand er sich in Burgund, und als dort die Pest
ausbrach, schickte er einen Teil des Heeres nach Neuenburg. Er selbst ging nach
Hüningen, wo ihn ein hohes Fieber ergriff, von da ließ er sich per Schiff nach
Neuenburg bringen, wo er bald danach entweder durch eine Vergiftung, durch eine
unbekannte Krankheit, aber eher nicht durch die Pest am 18. Juli 1639 den Tod
fand.107 Was noch an die Pest erinnert? Einmal ist bekannt, dass zeitweise die Pestkranken
dort isoliert wurden, wo das Leprosenhaus oder St. Georgen-Sondersie-
chen-Haus stand. Außerhalb, nördlich vor der Stadt, wo die Flurbezeichnung Jörgen
-Acker daraufhin weist.108 Der Platz für die Beerdigungen in der Zeit des Dreißigjährigen
Krieges für die Pesttoten vor allem im Jahre 1628 wurde durch ein
Massengrab geschaffen. Als 1953 das Fundament für die neue Kirche gelegt wurde
, ist dieses Massengrab zum Vorschein gekommen.109 Die durcheinander aufge-
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