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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 18
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Abb. 7: Tegernau, Schwand und Demberg um 1775. Farbige Gemarkungskarte, GLA Ka H Demberg 1.

Die Motive der Hinwendung zur Kirche von Tegernau sind für die Waldecker offensichtlich
. Die Pfarrkirche war bis in den Investiturstreit Eigenkirche dieser Herren
, danach standen ihnen Patronat und Vogtei zu. Zwar gelangte durch eine familieninterne
Teilung die Tegernauer Kirche nicht in die Hand Walchos, doch seine
Güter in Ried lagen sicher im Pfarrsprengel Tegernaus, evtl. auch die in Gresgen.
Ein entsprechendes Motiv, daneben vermutlich Verwandtschaft mit den Eigenkir-
chenherren, kann auch bei den Eichstettenern und den Üsenbergern angenommen
werden. Für die Herren v. Osenberg darf man an Gresgen denken, wo sie nicht nur
die Kapelle oder Kirche besaßen, sondern mindestens auch den dafür vorauszusetzenden
Grundbesitz. Wenn ein Angehöriger der Üsenberger allerdings schon bis
1114 die Gresger Filial-Kapelle oder -Kirche der üsenbergischen Pfarrkirche in
Höllstein unterstellt hatte, dann war Gresgen damit aus dem Pfarrsprengel Tegernaus
herausgenommen31. Man muss unter dieser Voraussetzung nach weiterem Besitz
der Herren v. Osenberg in der verbleibenden Pfarrei Tegernau suchen. Dafür
aber lassen sich nur Vermutungen vorbringen. Ebenso gibt es keine Hinweise für
den anzunehmenden Besitz der Herren v. Eichstetten im Kleinen Wiesental.

Umso mehr ist von Gütern und Rechten der Waldecker im kleineren Tal bekannt
. Dazu dürfte die Herrschaft in Gresgen gehört haben, wie die weitere Entwicklung
in diesem Höhendorf ergibt32. Zu nennen sind außerdem die Burgen Alt-
und Neu-Waldeck, die 1149 erwähnt werden33. In Tegernau handelte es sich um

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