Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 66
(PDF, 41 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2014-01/0068
durch den Volkskundler und Fastnachtsforscher Peter Müller aus Denzlingen und
mit „Gell, Du chennsch mi nümmi - Buurefasnacht und Herrefasnacht im Wiesental
" am 13. Januar 2007 durch den Fasnachtskundler Uli Merkle aus Zell wurde
versucht, diesem alten Brauch der „Uscherete" näher zu kommen. Und in einem
längeren Leserbrief vom 28. Februar 2007 ist Hans Viardot auf das scheinbar nicht
traditionelle Nebeneinander von katholischer „Uscherete" und evangelischem
Nachtumzug am 23. Februar 2007 der „Nollehünd" Tegernau-Salineck e.V. eingegangen
. Diese 1996 gegründete Kleinwiesentäler Buurefasnachtsclique hat am
24. Februar 2012 einen 2. Nachtumzug in Tegernau durchgeführt und ist seit
Schließung des „Ochsen" in der „Krone" engagiert.

Seit der „Uscherete" 2009 versuchen Peter Müller und Markus Wursthorn aus
Lörrach als „Blätzli-Hansele" die alte Tegernauer Fasnachtstracht mit buntem
Flecklihäs, historischer Pappmache-Maske aus dem Jahre 1927, Spitzhut, Fuchsschwanz
, G'schell und Saublödere wieder aufleben zu lassen. Die Tegernauer
„Uscherete" ist nicht nur Brauchtumspflege, sie ist auch Lebensgefühl. So ein neues
Lebensgefühl, aber noch keine Brauchtumspflege, ist die „Iicherete" mit erstmaligem
Setzen eines Narrenbaumes im „Krone"-Garten am 06. Februar 2013 mit
der Feuerwehr Tegernau, dem Musikverein Tegernau und den Nollehünd. Mit
„Dägernau isch nümmi ohne, e Narrebaum schtoht jetz vor de Chrone" und einem
Narrenmarsch wurde die „Einkehr" vor der „Auskehr" zünftig kreiert.

Auch sonst ist die Tegernauer „Krone" mit Muttertagsbrunch, Helgas Fischessen
„Matjes nach Hausfrauenart" und jährlichem Adventsbasar immer aktuell.
Vor allem ist sie seit 05. März 2008 jeden Mittwochabend und seit Schließung
des „Ochsen" jeden Freitagabend ab 19.00 Uhr geöffnet. Übrigens haben fünf
„Krone"-Aktivisten am 30. Januar 2008 den „Wirteschein" der IHK Hochrhein-
Bodensee erworben. Diese Freitagabendhocks bieten Gespräche rund um den
Stammtisch und Karten- und Würfelspiele an. Das Canastaspielen in einem großen
Kreis Kleinwiesentäler Frauen ist ein Selbstläufer geworden, das Cego-Spiel
„harzt" noch etwas. Am 17. April 2011 wurde es bei einem „Krone"-Frühschop-
pen mit „Cego - das badische Nationalspiel" von Prof. Dr. Gerold Blümle aus
Schopfheim vorgestellt. Blümle hat auch ab 05. Oktober 2011 als anerkannter
Cego-Spezialist das Cego-Kartenspiel mit „Gstieß, Gigemaa und Babberle" in
der „Krone" angeboten.

Über ein Anfang 2005 in Tegernau geplantes Symposium unter dem Thema
„Restaurierung historischer Gasthäuser" mit Prof. Dr. Dietrich Schwanitz vom
„Salinen" in Hartheim, Prof. Dr. Hans Berthold vom „Raben" in Horben, Freiherr
Nikolaus von Gayling vom „Hirschen" in Ebnet, Prof. Dr. Peter Volk aus Freiburg
und mit dem „Krone"-Verein kam es zu einer guten Vereinsfreundschaft zwischen
dem Hartheimer „Sahnen" und der Tegernauer „Krone", zumal die „Krone"-Akti-
ven „geburtshelferisch" an der Entstehung des Historischen Gasthauses und
Schwanitz-Hauses „Zum Sahnen" in Hartheim beteiligt waren. Am 25. November
2007 sprach der erste Vorsitzende Prof. Dr. Detlev Himer aus Hartheim bei einem
sonntäglichen „Krone"-Frühschoppen über „Shakespeare - unser kulturelles Ge-

66


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2014-01/0068