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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
76.2014, Heft 1.2014
Seite: 136
(PDF, 41 MB)
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Abb. 1: Säckingen mit Damenstift und Fridolinsmünster, 17. Jahrhundert.
(Herausgeber, Illustrator Matthäus Merian d. Ä. - Topographia Alsatiae, Frankfurt 1663, S. 50)

Kloster Säckingen. Vorderösterreich, früher die Vorlande, ist ein Sammelname für
die früheren Besitzungen der Habsburger westlich von Tirol, die bis ins Elsass
reichten. Im ehemaligen Vorderösterreich liegen die ältesten bekannten Besitzungen
der Habsburger wie ihre aargauische Stammburg Habsburg und die elsässische
Abtei Ottmarsheim. Seit dem 13. Jahrhundert waren die Habsburger hier präsent
und mächtig. Mit dem Kloster Säckingen bis 1785 und den Habsburgern bis 1805
sind zwei gewichtige Faktoren genannt, die die Geschichte Stettens viele Jahrhunderte
bestimmten.

Doch obwohl Stetten durch jahrhundertelange grundherrschaftliche Zugehörigkeit
zum Damenstift Säckingen eigentlich Teil des vorderösterreichischen Breisgaus
war, waren die Rechts- und Herrschaftsverhältnisse, wie so häufig im Mittelalter
und der frühen Neuzeit, zersplittert, umstritten, widersprüchlich und nicht
ganz geklärt. Vereinfacht dargestellt, kassierten Grundherren Abgaben und profitierten
von Frondiensten. Als Grundherr Stettens amtierte das Damenstift Säckingen
. Dieses setzte als Verwalter zwischen 1495 und 1722/27 die Herren von
Schönau ein. Die Schönauer stammten aus dem elsässischen Schönau bei Schlett-
stadt und waren zeitweise sehr mächtige und vermögende Herren im südlichen
Schwarzwald. Das wurde auch dadurch begünstigt, dass sie gute Beziehungen
nach Säckingen und zu den Habsburgern unterhielten. In Stetten hinterließen sie
Spuren durch den Bau des heute noch erhaltenen Schlösschens im 17. Jahrhundert
und durch ihr Wappen, das ins Stettener integriert wurde. Als Kirchenherr erhielt

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