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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 23
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-01/0025
Die Organisation der Feldpost

Die Wege der Heimat an die Front und von der Front in die Heimat wurden zunächst
durch den Buch-Postverkehr sichergestellt (Reichspost/Feldpost).

Bei Sendungen an Wehrmachtsangehörige durfte während des Krieges in vielen
Fällen nur die getarnte Feldpostanschrift verwendet werden (Name, Dienstgrad,
Feldpostnummer). Weitere Angaben zu diesem Thema finden sich im Michel-
Handbuch-Katalog „Deutsche Feldpost 1937-1945, S. 7 ff.).

Dabei ist auffallend, dass die Feldpostliteratur sich ausschließlich mit der Beförderung
von Briefen, nicht aber mit Büchern befasst.

Die Philatelie, die sich dieses Themas intensiv angenommen hat, nennt den
Feldpost-Buchversand nicht. Briefe und Zeitschriften wurden per Feldpost beför-
dert, katalogisiert und preislich bewertet.

Zur Versendung der Bücher über die Feldpost direkt an die Front haben viele
Feldpostausgaben einen vorgedruckten Rückenteil, der Raum für Name, Dienstgrad
und Feldpostnummer vorgibt (s. Abbildung Nr. 5.1).

Gleichwohl fehlt das vorgedruckte Adressenfeld in vielen Fällen, und die Tatsache
, dass von der Heimat an die Front Päckchen mit einem Gewicht bis zu 500
Gramm portofrei verschickt werden durften, lässt die Vermutung aufkommen, dass
das Buch, obwohl bis 100 Gramm ebenfalls portofrei, in den meisten Fällen als
Beigabe zu anderen Geschenkartikeln gepackt wurde.

Dafür spricht, dass beförderte, abgestempelte Feldpostausgaben nur selten auftauchen
und dass vermutlich viele Verlage den Aufdruck „Feldpost" auch aus taktischen
Gründen benutzten, um die Kriegswichtigkeit zu unterstreichen und um
bei der Papierzuteilung nicht zu kurz zu kommen.



Chronologische Übersicht der Verlagsausgaben

Verlag

Ausgabejahr

Format

Seitenzahl



Albert Langen, München

1915

13,0 x 19,7 cm

122

Gute Schriften, Basel

1940



64

Hyperion, Berlin

1940/1942 + 43 (?)

6,2 x 9,0 cm

152

Kohlhammer, Stuttgart

1940

11,5 x 17 cm

32

Böhlau, Weimar

1943

10,5 x 14,8 cm

96

Kohlhammer, Stuttgart

1943

11,5 x 17 cm

32

Insel, Leipzig

1942/1943

18,1 x 12 cm

80

Reclam, Leipzig

1943

9,6 x 15,7 cm

20

23


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