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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 40
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-01/0042
Schluss

Die abgeschlossenen Bauarbeiten überprüfte der aus Karlsruhe entsandte Rechnungsrat
Weyhing am 27. Juni. Er verlangte auch im oberen Stock den Ersatz von
Holzteilen an den Kaminen. Dort seien die neuen Kamine außerdem in Höhe und
Ausrichtung nicht sauber eingepasst. Der Zimmermann habe im Dachwerk zu wenig
Unterzüge und keinen Stützpfosten verwendet. Im unteren Stock machen, wie
Weyhing bemerkt, etliche neue Fenstergestell von Steinen...keinen guten Effect, sie
sind nicht direkt unter die oberen gesetzt.

Dem ist aber nimmer zu helffen. Der mit der örtlichen Bauleitung betraute Werkmeister
Johann Jacob Rebstock hatte die Ausführung an Subadmodiatores, gewissermaßen
Sub-Unternehmer, überlassen. Am 27. Juli erhält der in Lörrach angestellte
Werkmeister Rebstock einen Verweis, er muss auf eigene Kosten, was dem
Riss und den ergangenen Vorschriften widerspricht, ausbessern10.

Erst am 29. Dezember 1768 reichten v. Stetten und Kümmich die endgültige
Abrechnung ein.

Es dauerte dann nochmals bis zum 4. März 1769, dass Karlsruhe diese Rechnung
billigte. Gleichzeitig erhielt der Hausener Faktor Johann Jacob Fuchs, weil
er die Bauarbeiten ständig und energisch unterstützt hatte, ein Lob, es wurde ihm
eine Anerkennung von 6 Dukaten zugesprochen. - Dieser förmliche Abschluss
gibt Gelegenheit zu einem zusammenfassenden Rückblick. Das große Schadensfeuer
vom 22. Oktober 1767 im Verwaltungsgebäude des Hausener Eisenwerks
bildet den Ausgangspunkt. Die zerstörten Teile lassen sich in ihren Umrissen und
in Einzelheiten der Ausgestaltung ermitteln. Die Raumaufteilung und -bestim-
mung im unteren Stock kann mit einiger Mühe angegeben werden. Eine am Ausbruch
des Feuers schuldige Person scheint es nicht gegeben zu haben, eine einzelne
Ursache über den allgemein schlechten Zustand der oberen Teile hinaus konnte

Abb. 3: Das Herrenhaus 1920 (links) und heute.

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