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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 52
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Herren von Waldeck

Werinher (I)
/

/

/

Liutfrid

Wernher (II)

Walcho
1113,1114

Mathilde
1113

N. v. Waldeck

Gerung
1113

Trutwin
1139,1149

Heinrich
1139,1149, ca.
1165

Abb. 1: Stammtafel 1: Herren v. Waldeck.

Um die Waldecker beerben zu können, genügte sicher die gemeinsame Herkunft
aus der Hesso-Dietrich-Sippe nicht und ebenso wenig - falls sie zutraf - die eventuelle
einstige Abzweigung von Vorfahren der Herren v. Rötteln. Man muss zusätzlich
an die Einheirat einer waldeckischen Erbtochter in der Generation Dietrichs
III. denken. Das Erbe dieses Dietrich teilten die weltlich gebliebenen Söhne
Konrad I. und Dietrich IV. um 1209 so, dass der Jüngere die kürzlich angefallene
Herrschaft im Kleinen Wiesental erhielt. Dort ließ er die Rotenburg errichten und
begründete die kurzlebige Linie v. Rotenberg13.

Die hochmittelalterlichen Burgen im Kleinen Wiesental haben sicher Rodungsverlauf
sowie Aufbau und Ausbau von Herrschaft gefördert. Die Lage der einstigen
Anlagen ist überwiegend bekannt. Es gibt weithin übernommene Namensvorschläge
. Über die ehemalige Gestalt und die Zeit, in der diese Burgen bewohnt
und genutzt wurden, weiß man dagegen nur sehr wenig. Ein Konzept der Erschließung
und Beherrschung zeichnet sich noch nicht ab.

Am nördlichsten, nahe Bürchau, aber noch auf Gemarkung Ried stand vermutlich
ein „Kastell", dazu gehörte ein Wirtschaftshof „auf dem Kastel", aus dem die
„Kastelhöfe" wurden. Sie liegen unmittelbar an der Kleinen Wiese. Darüber verzeichnet
der topographische Atlas des Großherzogtums Baden die Flur „Im Kastel
". Das lateinische Wort Kastell war im ganzen Mittelalter und besonders in
geistlichen Institutionen üblich. Doch neben dem Gattungswort fehlt der eigentli-

Burgen der Herren v. Waldeck

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