Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
77.2015, Heft 1.2015
Seite: 112
(PDF, 39 MB)
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Abb. 1: Ritterturnier in Basel: So ähnlich muss es bei der „bösen Fastnacht" zugegangen sein. Der
Stich zeigt ein Kalenderblatt eines unbekannten Künstlers aus dem Jahr 1480.
Aus: Basel. Geschichte einer städtischen Gesellschaft, Christoph-Merian-Verlag, Basel 2000

Abb. 2: Herzog Leopold III., einer der Turnierteilnehmer
1376 auf dem Bas l er Münsterplatz. Zehn Jahre
später fiel er in der Schlacht bei Sempach.
Ausschnitt aus einer Lithografie von 1820, Osterreichische
Nationalbibliothek

Wie auch immer der eindeutige historische Hintergrund der Entstehung der Fasnacht
sein mag, es ging den Menschen darum, aufzubegehren und die weltliche
oder kirchliche Ordnung ad absurdum zu führen und umzudrehen. Man machte
das, was man sonst nicht machen durfte, konnte oder sich schlichtweg nicht traute.
In Gestalten und mit Masken wurde immer wieder der Teufel dargestellt, was an
sich schon als Sünde galt. Der Fuchs stand, zum Beispiel, im Ruf, eine Ausgeburt
des Teufels zu sein. Daher kommt der noch heute verwendete Ausdruck fuchsteufelswild
. Vögel galten ebenfalls als Abbild des Teufels beziehungsweise als Symbol
der Todsünde Hochmut. Also hat man sich mit Vogelfedern verziert, um den
Leibhaftigen oder die Todsünde zu verkörpern. Selbst das Eichhörnchen stand im
Verdacht, der Teufel in Tiergestalt zu sein, außerdem war es mit seiner Sammelleidenschaft
das Symbol für die Todsünde Habgier. Wie sagt man auch über 700 Jah-

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