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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2015-02/0085
werden. - Wir stehen ganz alleine. Den Müller Hans haben die Österreicher vor
drei Wochen in Laufenburg hingerichtet. Freiburg hat schon längst den Vertrag
mit uns aufgelöst und verfolgt nun seine Untertanen im Kirchzartner Tal mit
Raub, Brand und Totschlag, um sein schlechtes Gewissen gegenüber dem Erzherzog
Ferdinand etwas zu erleichtern. Wie ihr wisst, haben die Bauern der unteren
Badenweiler Herrschaft und die Hachberger bereits mit dem Markgrafen
einen Vertrag geschlossen, und der elsässische Aufstand wird in kurzer Zeit in
einem Blutbad zu Ende gehen. - Wir stehen wirklich ganz alleine, und es bleibt
nur noch der Weg zu den Verhandlungen nach Basel.

MARTIN NEF: Ja, den müssen wir nun gehen.

HANS HAMMERSTEIN (zu den beiden Ratsherren): Wann erwartet Ihr uns in
Basel?

_ _ _ • •_ _

FRANZ BAR: Die Verhandlungen können schon in wenigen Tagen beginnen,
denn die Freiburger und Straßburger Gesandten sind ja noch immer in der
Stadt. Wir schicken euch gleich nach unserer Rückkehr einen Boten mit der
Einladung.

HANS HAMMERSTEIN: Gut, wir erwarten Eure Botschaft.

HANS OBERRIED: Dann wollen wir so schnell wie möglich zurückreiten.

FRANZ BÄR: Ja, das müssen wir.

HANS OBERRIED: Lebt wohl.

Die BAUERN: Lebt wohl. (Die Ratsherren werden von Martin Nef und Hans
Hammerstein hinausbegleitet. Die anderen setzen sich niedergeschlagen an den
Tisch. Hans Hammer stein und Martin Nef kommen zurück und setzen sich ebenfalls
an den Tisch.)

MARTIN LANG (Da springt Martin Lang plötzlich auf und schreit): Es lebe der
Friede von Basel!

HANS HAMMERSTEIN: Hör auf, Martin!

MARTIN LANG: Warum denn? Er soll leben, der Friede von Basel!

MARTIN NEF: Hör doch auf! Das ist ja nicht zum Aushalten.

HANS HAMMERSTEIN: Es ist doch nicht unsere Schuld, dass es so gekommen ist.

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