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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
78.2016, Heft 1.2016
Seite: 161
(PDF, 39 MB)
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Erst in Form von Girlanden, dann ganzflächig. So entsteht - quasi analog zum
Stollen innen - außen ein spiegelgleiches Abbild an der Austrittsstelle. Dies kannte
man bei den auch in der praktischen Feldarbeit erfahrenen Jungforschern der
AG MINIFOSSI3) schon aus den ersten Untersuchungen im Winter am dortigen
Hangloch-StoWtn (Abb. 27) und durch ähnliche Beobachtungen im einstigen
Bergbaurevier von Gersbach.

Wobei diese Beobachtung an sich nichts Außergewöhnliches gewesen wäre,
gäbe es da in Todtnauberg zwischen den Gauchgruben und dem Radschert nicht
auch jenes einzigartige montanhistorische Belegstück der einstigen Schiner (Bergvermesser
), die überhaupt erst den erfolgreichen Stollenvortrieb und damit die ertragreiche
Erschließung der silberreichen Bleierze ermöglichten.

Ein Monolith - drei Namen

Immerhin gilt dieser Felsen bis heute noch als im gesamten deutschsprachigen
Raum einzigartig - weder in der Schweiz noch in Österreich oder in Deutschland
hat man etwas auch nur annähernd Vergleichbares gefunden: Ein massiver Granitblock
, monolithisch, mächtig beeindruckend, mit eingemeißelten Marken: Der legendäre
Schatzstein (Abb. 3), auch Kreuz- oder Scheibenfelsen (Abb. 5-8) genannt
. Er thront in leicht erhöhter Lage direkt am historischen Verbindungsweg
von Todtnauberg nach Todtnau, dem alten Roßweg, und fast parallel zu den weitaus
bekannteren Wasserfällen.

Der monumentale Felsblock liegt als markante, solitäre Landmarke in geographischer
Nord-Ost-Richtung. Seine Stirnseite, welche die sagenumwobenen fünfzehn
eingemeißelten Zeichen trägt, erreicht eine Höhe von vier Metern und zeigt
nach Süden. Die zum Teil tafelähnliche Fläche, auf der man die Zeichen einmeißelte
, wurde wohl durch eine gezielte Bearbeitung des Felsblockes erreicht.

Abb. 6-8: Zu jeder Jahreszeit beeindruckend: Der Kreuzfelsen

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