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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
79.2017, Heft 1.2017
Seite: 177
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2017-01/0179
Kesslergrube

Der Grundwasserspiegel befindet sich im Bereich der ehemaligen Kesslergrube
in den Niederterrassenschottern um 254 und 255 m ü.M. Der Grundwasserspiegel
reagiert unmittelbar auf Pegeländerungen des Rheins. Die Grubensohle liegt durch
den Aufstau des Kraftwerkes Birsfelden (Betrieb seit 1954) teilweise im Grundwasser
.

Verursacht von der Grundwassernutzung im Bereich des Industriegebietes Grenzach
südöstlich der Kesslergrube (Abwehrbrunnen Industrie Ost), fließt ein Teil des
von Nordosten die Kesslergrube anströmenden Grundwassers aus der Kesslergrube
Richtung Ost-Süd-Ost dem Rhein entgegen seiner Strömungsrichtung entlang, ein
anderer Teil Richtung Westen ab; es gibt im Grubenbereich also eine Wasserscheide.

Die Sanierung der Kesslergrube

Der Begriff Kesslergrube umfasst mehrere ehemalige Kiesgruben in Grenzach.
Sie wurden aufgegeben, als 1954 das Kraftwerk Birsfelden in Betrieb ging und der
dafür aufgestaute Rhein das Grundwasser in den Gruben steigen ließ. Die Gesamtfläche
beträgt 52 000 m2. Die Schichtdicke des eingebrachten Materials beträgt im
Durchschnitt 6 m, mit einem Maximum von 13 m. Man begann diese Gruben mit
Erdaushub und Bauschutt zu verfüllen.

Grenzacher Betriebe und Haushalte wurden, wenn auch illegal, ihren Abfall los.
Für die Basler Chemie, die dringend Raum für ihre Abfälle benötigte, waren die
Gruben Gold wert. Sie beauftragten Transportfirmen mit der Entsorgung an diese
Orte und wähnten sich von der Verantwortung für die Lasten entbunden.

Abb. 6: Kiesgrube Herrmann (Kesslergrube) um 1950

Foto: Herrmann/Archiv ZeitzeugenGW

III


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