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deshalb im unteren Teil
des Grabmals das Zorn von
Bulachsche Ahnenwappen.
Argobasts Gattin entstammt
dem elsässischen
Geschlecht der Wurmser,
das seinen Sitz in Venden-
heim bei Straßburg und in
Straßburg selbst hatte. Das
Wurmsersche Wappen
zeigt im oberen Feld des
geteilten Schildes zwei
Halbmonde, in der Helmzier
einen Frauenrumpf, auf
der Brust Halbmonde, statt
der Arme Hörner.
Stein Nr. 9: „Anno 1576,
den 24. April, starb die
edle und tugendreiche
Maria Rebsoeckin,
geborene Brosin-
gerin, deren Seele Gott
gnädig undbarmherzigsei."
Maria Rebsoeckin war
vermählt gewesen mit Hans
Diebold Rebstock (die
Schreibweise Rebsoeckin
— auf dem Grabmal — ist
offenbar irrtümlich). Hans
Diebold war 1570 in Ettenheim ansässig, später Straßburgischer Amtmann
in Benfeld. Das Geschlecht der Rebstock zählt zu den bekanntesten
der Stadt Straßburg. Bereits 1295 führte ein Hof in Straßburg
den Namen „zum alten Rebstock". Die Gattin Hans Diebolds, Maria
Brosingerin, gehörte dem Geschlecht der Brosinger von Sternenberg
an, das seinen Sitz auf der Burg Sternenberg bei Friesenheim hatte.
Der Schild zeigt einen Stern über dem Dreiberg, darüber einen mit
drei Herzen belegten Balken. Helmzier: Zwischen zwei Büffelhörnern
Stern über dem Dreiberg. Der Aufsatz über dem Allianzwappen zeigt
einen bärtigen Wassermann und eine Meerjungfrau.
Stein Nr. 10: „Anno 1622, den 14. Juli, starb und ward hier begraben
der edle Wilhelm Streif von Lauenstein, nach-
Nr. 8. Argobast v. Brombacti und Frau Maria v, Brombach,
geborene Wurmserin
Aufn.: Till Baader, Dörlinbadi Lahr
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