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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
34. Heft.1954
Seite: 43
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Durchsicht unterzogen in der Hoffnung, Angaben über die Künstler
zu finden, die das hiesige Gotteshaus erbaut und ausgeschmückt
haben. Die Arbeit war von Erfolg gekrönt, und es konnte folgendes
ermittelt werden:

Die heutige Kirche, deren Grundstein am 31. August 1835 gelegt
wurde, errichtete Maurermeister Georg D e m u t h aus Lahr nach
den Plänen des Bezirksbaumeisters Rief. Stukkateur Jakob Wilhelm
aus Stetten bei Lörrach erstellte die Altäre, die Kanzel, zwei Beichtstühle
, den Tauf stein und 14 vergoldete Lichtstöcke um 2 760.— fl.
Hiervon entfielen auf den Hochaltar aus Gipsmarmor 1233.— fl., die
Seitenaltäre 955.— fl., die Kanzel aus Gipsmarmor 399.— fl., die
Beichtstühle aus Tannenholz 138.— fl., den Tauf- und Weihwasserstein
aus Gipsmarmor 136.— fl., zusammen 2 861/—fl., so daß der
Voranschlag um 101.— fl. überschritten wurde. Die Kirchenbänke
fertigte Schreinermeister Gottfried Salm aus Lahr. Die Orgel von
Schachsei in Herbolzheim kostete 80.— fl., und die Kirchenuhr
von Michael K r a f f t in Offenburg kam auf 269.24 fl. zu stehen. Im
Jahre 1849 wurde die Orgel durch Heinrich Scharfenberger
aus Bruchsal repariert und 1951 von Firma Kaut, Waldkirch, völlig
erneuert. 1873 hören wir von einer Kollekte für Chorfenster und
Kirchenstühle, während 1876 vom Großherzog 5,71 Zentner Kanonenmetall
für eine vierte Glocke bewilligt wurde. Der Taufstein trägt

Pfarrkirche Windschläg

die Jahreszahl 1874. Anno 1883 wurden die Seitenaltäre erneuert.
Doch scheinen es nicht die heutigen zu sein, die anfangs dieses
Jahrhunderts von der bekannten Firma S i m m 1 e r , Offenburg, gefertigt
sein sollen. Akten liegen hierüber nicht vor. Eine Renovation
des gesamten Gebäudes erfolgte 1890 für 3 920.— Mark, wovon

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