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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
34. Heft.1954
Seite: 128
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verteilt. Erblehenzins 76 Viertel Korn, 30 kr. Pfeffergeld, 9 fl. 36 kr.
Frongeld. Ablösung erfolgte 1824 um 16 723 fl. 241/, kr.

Bruch: Der Erblehenhof Bruch (nach dem Erblehenbrief von 1807
26 Jeuch Äcker und 13 Tauen Matten, nach Angabe bei der Allodi-
fikation dagegen Vie Jeuch Garten, 1ji Jeuch Rebfeld, 16 Jeuch Äcker,
47» Jeuch Reutfeld, 31/« Jeuch Wald und 10s/4 Jeuch Wiesen) gab
zu Klosterzeiten 5 Viertel 3 Sester Korn und 5 Viertel 372 Sester
Hafer und 2 fl. 24 kr. Frongeld. Baden erhöhte die Gült auf 6 Viertel
3 Sester Korn und 5 Viertel 3 Sester 8 Mäßle Hafer als Entgelt für
die wegfallende Pflicht, einige Schafe zu halten. Allodihkation erfolgte
1828 um 190 fl. 49 kr.; doch mußte das bisher zehntfreie Gut
künftig den Zehnten reichen.

Erzbach (Merzbach): Der auf männliche Abkömmlinge vererbbare
Erblehenhof (1 Jeuch Garten, 75 Jeuch Äcker, 307* Jeuch Wiesen
, 27 Haufen Reben, 9472 Jeuch Waidgang und 11 Jeuch Wald)
gab einen Kanon von 12 Viertel Korn, 2 Viertel Gerste, 7 Viertel
Hafer, die Hälfte des Obstes, 1 fl. 30 kr. Pfeffergeld und 2 fl. 24 kr.
Frongeld. Allodihkation geschah 1812 um 4963 fl. Der auf dem Gut
lastende Bodenzins wurde ohne Entschädigung nachgelassen; dafür
übernahm das Gut künftig den Zehnten.

Stöcken: Der Erblehenhof (3572 Jeuch Äcker, 137= Jeuch Wiesen
, 15 Jeuch Weidgang und 1 Jeuch Wald; nach Angabe bei der
Allodihkation dagegen 37 Jeuch Äcker, 19 Jeuch Matten, 12 Jeuch
Reutfeld, 30 Jeuch Weidfeld und 19 Jeuch ödfeld) gab einen Kanon
von jährlich je 10 Viertel Korn und Hafer, 30 kr. Pfeffergeld und
2 fl. 24 kr. Frongeld. Allodihkation 1817 mit 4525 fl. 11 kr.

Z e 11 a. H.: In Zell a. H. besaß die Abtei das sogenannte Abtsgut
mit 31J/2 Jeuch Pachtäckern und weitere 14 Jeuch, von denen bisher
9 dem Pfarrer zur Nutzung überlassen waren.

Nordrach: Die Angabe, der urbar gemachte Besitz der Abtei
bei Fabrik Nordrach und Umgebung habe V/2 Jeuch Garten, 115 Jeuch
Matten, 2977^ Jeuch zahmes Reutfeld und 25472 Jeuch wildes Reutfeld
betragen, verdient keinen Glauben. Die Felder waren auch hier
nicht vermessen, und die Schätzungen waren sehr unzuverlässig. Um
die Unzuverlässigkeit der Angaben darzutun, genügt ein Hinweis
auf den Erblehenhof Bärhag. Dieser umfaßte angeblich nur 2 Jeuch
Äcker, 3 Jeuch Matten und 4 Jeuch Wald, während es in Wirklichkeit
5 Jeuch 3 Viertel 3 Ruten Äcker, 9 Jeuch 1 Viertel Matten,
20 Jeuch 2 Viertel Reutfeld und 15 Jeuch 2 Viertel (nicht 35 Jeuch,
wie zunächst amtlich irrtümlich behauptet wurde) Wald waren. An
Bestand- und Lehenzinsen aus diesen Gütern nahm die Abtei 429 fl.

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