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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
38. Heft.1958
Seite: 103
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Abb. 5

Bad. General-

landesardiiv

Karlsruhe

Einwendungen gegen das Badhaus begegnen aber die beiden Wirte mit der Ankündigung
, daß sie entschlossen seien, keine Kosten zu scheuen und ein ganz
großartiges Badhaus zu erbauen auf einem Platze, der allein sich noch
zu einer schöneren Badeanstalt eigne, der aber z. Z. noch der Fürstlich-Fürsten-
bergischen Standesherrschaft gehöre, doch ständen sie schon in Kaufverhandlungen
und hätten 2000 fl. für den Platz geboten. Der Plan, ein größeres Bad- und Gasthaus
am unteren Tor zu errichten, ist also dem Kopfe Zachmanns schon entsprungen
, als das kleine Badehaus am Mühlenbacher Weg noch nicht fertiggestellt
war. Vielleicht ist darin die Erklärung zu suchen für die am Bauentwurf Nähers
vorgenommenen Änderungen.

Den Betrieb der erbauten Badewirtschaft scheint Zachmann dem Ochsenwirt
Hilberer ganz überlassen zu haben. Im November 1839 reichen die Wirte Grießhaber
, Kröpple, Fauz und Merkle eine Beschwerde beim Bezirksamt ein, weil der
Ochsenwirt Hilberer im Laufe des Sommers sein im zustehendes Wirtschaftsrecht
zum Ochsen an seinen Sohn Baptist Hilberer verkaufte, trotzdem aber eine Wirtschaft
auf der Badeanstalt, und zwar angeblich auf eigene Rechnung fortführe17).

1T) Johann Hilberer war kein geborener Haslacher. Er stammte von Mühlenbach als Sohn des
Andreas Hilberer und der Maria Keller. Er war erst Fuhrmann, später Ochsenwirt, verheiratete sich
1807 mit Elisabeth Eisele aus Obereggingen, die ihm 10 Kinder gebar, darunter drei mal Zwillinge,
von denen aber die meisten gleich nach der Geburt oder im frühen Kindesalter starben. Johann
Baptist, dem der Vater die Wirtschaft zum „Ochsen" verkaufte, war der im Jahre 1815 letztgeborene
Sohn, der im Juli 1839 sich mit Johanna Armbruster, der Bärenwirtstochter von Biberach, verehelicht

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