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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
39. Heft.1959
Seite: 15
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Wie ein Jäger auf Freiersfüßen die Tiere des Waldes um Rat fragt, wie er sich
im Ehestand benehmen müsse, wird schalkhaft in folgendem Lied beantwortet:

Es wollte vor Zeiten ein Jäger frei'n
Und zog in den grünen Wald hinein.

Trara, trara!
Er lockt' das hohe und niedere Wild,
Die Männchen und Weibdien im grünen Gefild:
„Ihr lieben Gesellen, ach, ratet mir fein,
Wie muß mein Betragen im Ehestand sein?"

Der Jäger trieb auch einen Dachs aus dem Bau:
„Wie leb' ich zufrieden mit meiner Frau?"
Da gähnte der Dachs und strich sich den Wanst:
„Ach, schlafe so lang' und so fest du kannst,
Denn nur, wenn man weder hört noch sieht,
Hat man vor Weibern Ruh' und Fried'."

Trara, trara, hallo, hallo! (W 57 f.).

Als Jägerlieder dürfen ferner angesehen werden:

He, he, he, Hu, hu, hu,

Hirsch und Reh Drum schau ich zu,

Droben ich von ferne seh; Daß ich ja nicht fehlen tu.

Eins davon, Puff und Knall,

Weiß ich schon, Daß es schall',

Wird mir bald zum Lohn. Daß das Rehlein fall' (W 362 f.).

Meidle, hast dei Bettle g'macht?
„Nei, i hab's vergesse."
Bist denn du die ganze Nacht
Bei dem Jäger g'sesse?

Wenn du willst den Jäger habe,
Mußt du grüne Schühle trage;
Grüne Schühle, Silberschnalle
Tun dem Jäger wohl gefalle.
Juchhe! (W 385).

Ein altes Hirtenlied gibt Hansjakob in B 202 wieder:

Ein schön'res Leben gibt's nicht auf der Welt,
Als hüten und weiden die Schäflein im Feld:

In Schäfers Gestalt
Sich trefflich wohl g'fallt,
In den Feldern und Wäldern
Sich b'ständig aufhalt.

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