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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
40. Heft.1960
Seite: 446
(PDF, 128 MB)
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Eugen Falk-Breitenbach

Eugen Falk, geb. 1903 zu Offenburg, Zeichner, Maler und Dichter, nun ein
rechter Kinzigtäler, lebt, ein Heimatpfleger auch im höheren Sinne, in Hausach im
„Moolerhiisli". Durch drei Gedichtbändchen ist er bekannt geworden, das „Hai-
lig Wort un Bild" (1950), das „Goldige Land" (das Land der blühenden Ginsterbüsche
) 1955 und durch die jüngere Sammlung „Aus der Stille" (1958), diese mit
zarten Zeichnungen von seiner Hand (dem Obertor und Storchenturm in Gengen-
bach, der alten Gutleutbrücke in Haslach und einem Blick auf Hausach: symbolisch
die Heimat umspannend!) ausgeziert. Die große Liebe zur Schwarzwaldheimat
spricht aus schlichten, mundartlichen Versen, die fernab dem lauten Tag aus
gemütstiefer Naturverbundenheit heraus entstanden sind und zur inneren Andacht
rufen. Die Gedichte stehen fest im Grund und Boden allen hofbäuerlichen Seins
und Erlebens, allen Arbeitens und Werkens, aber auch des Ruhens und Sonntagsfriedens
.

Otto Flake

Unserer engsten Heimat, der Geschichte und der Landschaft des mittelbadischen
Raumes, hat sich Otto Flake24) noch einmal durch den Roman „Schloß Ortenau" verpflichtet
, über den R. G. Häbler aus der Kenntnis der Vorarbeiten und des werdenden
Buches eingehend berichtet und Teilstücke des bereits Fertigen in umfangreichen
und auch zahlenmäßig nicht sparsam gebotenen Proben, Menschen und
Umwelt sorgsam analysierend, vorgelegt hat 25). Wir bewundern des Verfassers
Gestaltungskraft, die Fülle wohlüberlegten Zusammenspiels von Geschichte und
Gegenwart, die Verbindung der Landschaft'-'"), der Menschen und der „Gesellschaft",
eben der „Zivilisation", mit der Natur, die vornehm-zurückhaltend gebotene Gegensätzlichkeit
zwischen Stadt und Dorf mit allen wirtschaftlichen Fragen und
Nöten bäuerlicher Lebensform, ja sogar die angetragene Gelegenheit zur Begegnung
und Aussprache beider Bekenntnisse. Das Sprachliche in Wortwahl und Ausdrucksform
ist höchste Vollendung eines durch Jahrzehnte gereiften persönlichen Stils.

Margot Fuß

Margot Fuß 27) hat sich durch humorvolle Geschichten und Anekdoten bekannt
gemacht, die „Renchtäler Originale" 28) überschrieben sind, und von denen man
gern glauben will, daß ihre Träger wirkliche Gestalten des Tales gewesen sind,
schon allein nach ihren Ubernamen „Haase-Doktr" und „Sack-Sdiniider". Gleiches
gilt von dem „Sackschneider aus dem Renchtal" 29).

24) Ottering, a. a. O. III 157 f.

25) Die Ortenau 36, 1956, 147 ff. — Der Roman ist 1955 erschienen.

2«) Vgl. Kurt Scheid: Die badische Landschaft im Werk Otto Flakes (Bad. Heimat 30, 1950, 118 f.). Scheid
betont natürlich die „oberrheinische" Landschaft.

27) Lebt in Baden-Baden.

28) Ekkhart, 1957, 82 ff.
->») F.kkhart, 1958, 115 f.

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