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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
41. Heft.1961
Seite: 24
(PDF, 77 MB)
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(wohnte in Miete), Konrad S t o 11, ehemals Zoller (350 fl.), Hans R u o f f und
Jacob G e i s 1 e r (wohnten in Miete), Hans Weinmann, Schuhmacher (400 fl.),
Bernhard R ö c k , Wirt und Floßherr (500 fl.), Jakob S c h ö r n 1 i n , ohne Beruf
(550 fl.), Anna K n o d e r e (wohnte in Miete), Theuß S t o r z , Zimmermann
(250fl.), Michael Speckher, Maurer,, und Ulrich Schweickhart (zus.
700 fl.), Jakob Deuschlin (wohnte in Miete), Thebus W e i n m a n n , Schneider
(350 fl.), Jerg R a i s t e r , Schuhmacher (wohnte in Miete), M. Martin G e b -
hart, Pfarrer zu Schiltach (500 fl.), Jacob W o 11 e n b e r (wohnte in Miete),
Jacob Hermann, Schreiner (250 fl.), Jacob R o m e r , Flößer (260 fl.), Urban
R ö c k, Flößer (350 fl.), Conrad F a u d e , Schuhmacher (300 fl.), Conrad F a u d e
Witwer (wohnte bei seinem Sohn), Ulrich Schilling, Weber (200 fl.), Peter
F i e c h t (wohnte in Miete), Jerg K ü g e 1 e r , Seiler (350 fl.), Thebus H a i n z ,
Flößer (300 fl.), Anna M o r e n, Wwe. (wohnte in Miete), Felix Haß, Flößer
(300 fl.), Jacob S u m und Martha F a u d e (wohnten in Miete), Trautmann K ü -
g e 1 e r , Flößer (500 fl.), Benedikt Hermann, Küfer (350 fl.), Barbara Koch,
Wwe. (wohnte in Miete), Theus Engelmann, Bäcker (400 fl.), Ulrich
Schweickhart, Wagner (320 fl.), Caspar Bayer, Schreiner (300 fl.), Marx
Rot, Witwer (wohnte in Miete), Hans Vogler, Gewandschneider (600 fl.),
Hans G e i s 1 e r , Metzger (700 fl.), Jerg L e g e 1 e r , Gastwirt mit Herrenherberge
(800 fl.), Stoffel Schorn, Flößer (450 fl.), Michael Wollenber, Wirt und
Flößer (550 fl.), Mattheus M o r und Agnes Treütwein, Wwe. (wphnten in
Miete), Michael R o m e r , Elisabeth S e ü f , Wwe., Ursula B 1 e s i n (wohnten in
Miete) 6).

Das sind die Namen der 51 „Haußgesäß" in den 36 abgebrannten Häusern.
Diese Brandgeschädigten verfügten insgesamt über ein Vermögen von 6690 fl.,
das in der Hauptsache aus Liegenschaftswerten bestand. An Bargeld konnte fast
nichts gerettet werden. Der Wiederaufbau der Stadt verlangte aber schätzungsweise
13 180 fl. Da in dem engen Tal wenig Ackerbau getrieben werden kann,
ist die Bevölkerung auf die Ausübung eines Gewerbes angewiesen. Die Not war
sehr groß. „Inen ist an Farnus, Kleidern, Bettgewandt, Leinwand, Hausrat,
Frucht, Futer, Schipf vnd Gschirr, wo nit mehr, doch eben sovil Schaden geschehen
, als an Haus und Hof." Der Brand war so rasch über das ganze Städtlein gekommen
, daß in zwei oder längstens drei Stunden alles über einem Haufen gelegen
sei, was innerhalb der Ringmauer stand, bis auf ein einziges schlechtes Häuschen
im Oberstädtle gegen das Schloß hinauf.

Da das Feuer in einem Wirtshaus ausbrach und oben im Haus in der Frucht mit
einem lauten Knall aufgegangen sei, so liegt der Verdacht auf Brandstiftung nahe,
doch habe man auf niemanden einen bestimmten Verdacht. (Nach den beschriebenen
Umständen brach der Brand vermutlich durch Selbstentzündung der Heuvorräte
aus.)

2. Von den Brandgeschädigten sei nicht ein einziger in der Lage, aus eigenen
Mitteln sein Haus wieder aufzubauen.

8) Friedrich Bühler, Schiltach, Vierzig Jahre Freiwillige Feuerwehr, Schiltach 1925.

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