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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
42. Jahresband.1962
Seite: 61
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Bild c) Heutige Ansicht des Hotels zum „Adler" nach der Umgestaltung im Jahre 1960. Dadurch wurde eine
besonders befremdend und protzig empfundene Stelle im reichsstädtischen Stadtkern der Gesamtwirkung des
Gengenbacher Marktplatzes angeglichen. Bildarchiv: Stadt Gengenbach

liehe Stadtbild zu wahren, es auch vor kleinsten Verunstaltungen zu behüten und
dort, wo es noch Möglichkeiten gibt, den Denkmal- und Landschaftsschutz zu erweitern
und zu vertiefen, diese wahrzunehmen. Von diesem Gesichtspunkt aus
will der Beschluß verstanden sein, den der Gemeinderat in jüngster Zeit gefaßt
hat, das geliebte „Bergle" unter Landschaftsschutz stellen zu lassen. Eigentlich muß
man bedauern, daß dieser naheliegende Akt nicht schon vor einigen Jahrzehnten
vollzogen worden ist — es hätte sich dann an dem unvergleichlichen Bild vom
„Bergle" manches, was dem Wesen unserer Landschaft insgesamt nicht förderlich
ist, verhüten lassen. Einen Einspruch gegen den Beschluß des Stadtrates hat dieser
verworfen. Das Verfahren ist im Augenblick, in dem diese Zeilen niedergeschrieben
werden, noch nicht abgeschlossen. Indessen darf wohl erhofft werden, daß unser
„Bergle" die Beschirmung erfährt, auf die es Anspruch hat.

Über die Bestimmungen der einschlägigen Verordnungen und die Auswirkungen
der Eintragung ins Denkmalbuch hinaus konnte sich in Gengenbach mancher Gedanke
aus dem Bereich verantwortungsbewußten Heimatschutzes durchsetzen, der
anderwärts zwar immer wieder einmal vertreten wird, aber nicht zur Verwirklichung
gebracht werden kann. So wird der stadtgemeindliche Lichterbaum an
Weihnachten erst unmittelbar vor dem Christfest auf dem Marktplatz aufgerichtet
und erst am vierten Adventssonntag entzündet. Auch — zu ihrer besonderen Ehre
sei es ausgesprochen! — die Ladeninhaber und Geschäftsleute verzichten auf jeglichen
weihnachtlichen Schmuck außerhalb ihrer Ladenauslagen. Nicht selten hört
man denn auch von einem Gast, den es zur Weihnachtszeit nach Gengenbach verschlägt
, endlich, endlich lerne er eine Stadt kennen, die von adventlicher Spannung

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