Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
42. Jahresband.1962
Seite: 239
(PDF, 67 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1962/0251
wurde, während Walters Teil unvermindert erhalten geblieben
ist. Legt man für das Gesamtvermögen einen Kapitalwert von 2000 bis 6250 fl.
zugrunde, so beträgt der Vermögensverlust mindestens 7,0 % bei 6250 fl., im ungünstigsten
Fall, bei 2000 fl., 21,7 % 213).

Bemerkenswert ist, daß offenbar schon die ersten schweren Verluste zwischen
1340 und 1350 den vier Söhnen Ottos die materielle Grundlage der Ritterwürde
entziehen: alle vier bleiben Edelknecht.

Leider lassen sich nur vier Ehepartnerinnen 213a) erfassen: Otto (3) ist mit
Anna, der Tochter des Böldelinis militis Argentinensis, verheiratet, sein Sohn
Reinbold (5) mit Else von Kindweiler, Sigelin (6) mit Heilke Rohart und Walter
(7) mit Else, der Tochter des Ritters Bertold von Grebern.

b) Familienzweig Schauenburg II

(1)

1



1

= Conrad, R.

(ca. 1250)



2

= Friedrich, R.

(1279 — 1302)

(2)

(3)

3

= Konrad, R.

(1279 — 1316)



1

4

= Friedrich, R.

(1311 — 1351)



(4) - (5)

5

= Konrad, R.

(1316— 1343)



1

6

= Kunze, R.

(1349— 1381)

W - 0)

- (6) - 7

7

= Dieter

(1349 — 1351)

1 1

1

8

= Friedrich, R.

(1388 — 1390)

c — d e

(8) — 9 — 10 — 11-

• 12 9

= Hans Nunecker, Ek.

(1388 — 1430)





10

= Burkhard, Ek.

(1388 — 1409)





11

= Rudolf, Ek.

(1388 — 1447)





12

= Heinrich, Ek.

(1388 — 1403)





a

--- Heinz Burggraf, R.

(1335 — 1390)





b

= Friedrich B., R.

(1341 — 1351)





c

= Heinrich B.







d

= Swikker B.







e

= Reinbold B., Ek.



Konrad

(3) hinterläßt seinen

Söhnen

ein im wesentlichen

unvermindertes

Besitztum. Lediglich 1279 und 1311 wurden Besitzungen aus der Hand gegeben.

Während Friedrich (4) das ererbte Gut wieder fast unverändert weitervererben kann
(1349 verkauft er Gülten für 10 lb. dn.), ist sein Bruder Konrad (5) gezwungen, 1331
einen Hof für 40 lb. dn. und 1335 eine Gült für 4 lb. dn. zu veräußern.

Auch in der nächsten Generation kann das Familiengut erhalten werden, jedenfalls
sind es anscheinend keine finanziellen Schwierigkeiten, die zu Änderungen im
Besitzstand führen.

1351 werden die Ebersteinischen Lehengüter an die Kalwe abgetreten; 1376 können
Kunze, der einen Wald von den Röder kauft, und 1381 Gertrud, die Witwe des Kunze,
die einen Wald von den Höfinger erwirbt, den Besitz abrunden.

Für die zahlreichen Söhne des Kunze (6) scheint in der Folgezeit der Besitz
nicht mehr ausgereicht zu haben. Zwar kann Friedrich (8) als einziger der fünf
Brüder noch einmal die Ritterwürde erlangen, zwar werden kaum noch Verkäufe
getätigt (1401 verkaufen Gertrud, die Witwe des Kunze, und drei Söhne Gül-

239


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1962/0251