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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
43. Jahresband.1963
Seite: 93
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1963/0105
Der heute bescheidene Eingang zum Schlößchen Dautenstein in Seelbach bei Lahr. Dautenstein war seit dem
17. Jahrhundert die Residenz der Grafen bzw. Fürsten der Herrschaft Geroldseck.

Aufnahme: Alfred Isenmann, Seelbach

Zustand gebracht werden. Von diesem Bauwerk sagt ein undatierter Vermerk:
„Noch gegenwärtig wird dieses alte Schloß von den Grafen von der Leyen als
gräfliches Wohnschloß angesehen, aus welchem alle herrschaftlichen Verordnungen,
öffentlichen Urkunden und Befehle, Geroldseck betreffend, ausgegeben werden."

Eine gewisse Bautätigkeit, Zeichen einer Aufwärtsentwicklung, läßt sich in der
von der Leyenischen Zeit auch sonst feststellen. Es begann in den dreißiger Jahren
des Jahrhunderts mit dem Bau des Minoritenklosters als Aufenthaltsort einiger
Patres, denen die Pflege des religiösen Lebens und die Pastoration in den
Gemeinden Seelbach, Reichenbach und Kuhbach anvertraut werden sollte. Sie
kamen aus dem „Tyrolischen", wohin man ja durch Innsbruck, dem Regierungssitz
für die vorderösterreichischen Länder, auch politisch ausgerichtet war. Der Bau
folgte, in kleineren Verhältnissen, den sonstigen Klosteranlagen, wie sie mit Wirtschaftsgebäuden
(Küche, Backhaus, Keller), Speisesaal (Refektorium), Klosterkirche
und Kreuzgarten eine Einheit bildeten. Die Mönchszellen, etwa zwanzig an Zahl,
befanden sich im zweiten Stock. Auch ein großer Küchengarten war vorhanden.
Der Bau war einfach, aber gediegen ausgeführt.

Das gleiche läßt sich auch von dem Amtshaus sagen, das in der Nähe errichtet
wurde.

Kommen wir noch einmal auf das Schloß zurück! Es lag, vornehm Abstand
haltend, bei Seelbach, dem Hauptort des Ländchens, und bildete mit diesem zu-

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